15.01.2023, 21:0115.01.2023, 21:01
Bundespräsident Alain Berset will die Baukultur zu einem Instrument gegen die Klimaerwärmung machen. Eine gute Baukultur sei noch nie so wichtig gewesen wie heute, sagte er am Sonntag in Davos GR vor rund 20 europäischen Kulturministerinnen und -ministern.
Eine hohe Baukultur sei unverzichtbar, wenn es darum gehe, die Energiewende rasch zu schaffen und den Klimawandel zu bremsen, sagte Berset am Sonntag in seiner Eröffnungsrede der zweitägigen Baukultur-Konferenz am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF).
Ziel der Konferenz ist, mit der Gründung einer Baukultur-Allianz den Austausch zwischen Privatsektor, Zivilgesellschaft und Politik zu fördern. Am Montag soll eine entsprechende Gründungsurkunde unterschrieben werden.
Das letzte Mal hatte die Schweiz 2018 zu einer solchen Veranstaltung eingeladen. Baukultur umfasst unter anderem Architektur, Design, Stadtplanung und Handwerk. (sda)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Eine Firmengruppe aus der Schweiz steht im Verdacht, europaweit Singles mit fragwürdigen Dating-Portalen zu betrügen. Eine internationale Recherche beleuchtet das Geschäftsmodell, das sich die Einsamkeit von Menschen zunutze macht.
Recherchen der Investigativredaktion des SRF, des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» und rund 20 weiterer internationaler Medien haben das undurchsichtige Geschäftsmodell einer Firmengruppe aus dem Kanton Zug aufgedeckt.
Die Firmen seien eng miteinander verknüpft und sollen ein Netzwerk bilden, das Hunderte von ähnlich aufgebauten Dating- und Seitensprungportalen betreibt. «Diese Unternehmen setzten Millionen um, während von Schweden bis Italien Hunderte Menschen über ihre Seiten reklamierten»,
schreibt das SRF. Die Eigentümer würden sich «hinter diskreten Schweizer Firmen, schweigsamen Verwaltungsräten und einem Treuhänder verstecken»,
schreibt der «Spiegel».Die Veröffentlichung gewähre auch erstmals Einblicke in die Geschäfte des europäischen Finanzriesen Worldline, der seit 2014 «Transaktionen in Milliardenhöhe abgewickelt» habe, «die umstrittene Porno- und Datingseiten, Prostitution, Onlinekasinos und mutmasslich Geldwäsche ermöglichten», schreibt der «Spiegel».