Viola Amherd kündigt die Mobilisierung von 2500 Soldaten im Kampf gegen Corona an. Bild: keystone
Erstmals verzeichnet die Schweiz über 10'000 Corona-Fälle an einem Tag. Die Bundesrats-Pressekonferenz erwies sich dennoch nicht als Ort der grossen Taten, sondern vielmehr als Ort der grossen Worte:
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Bundesrat Ueli Maurer rechnet damit, dass wir die wirtschaftlichen Schäden der Corona-Krise bis 15 Jahre lang spüren werden. So lange brauche es, um die neu angehäuften Schulden abzubauen.
Eine gewisse Strukturbereinigung sei aber trotz der Bundeshilfen unvermeidlich. Wie man wisse, gebe es etliche Hotels und Restaurants, die seit Jahrzehnten nichts investiert hätten. Diese würden die Kurve kaum kriegen.
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Gesundheitsminister Berset zeigt sich not amused über die Zusammenarbeit der Kantone in der Covid-Krise. Zwar seien noch rund 300 Intensivbetten in der Schweiz nicht belegt. Er gehe davon aus, dass die Corona-Krise in den Spitälern bewältig werden kann. Aber:
Alain Berset
Laut Virginie Massery vom BAG muss derzeit noch keine Triage vorgenommen werden, alle Patienten können behandelt werden.
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Damit das auch so bliebt, hat der Bundesrat erneut die Armee mobilisiert. Maximal 2500 Soldaten rücken im Kampf gegen Corona ein. Bei der zweiten Welle sollen nur noch Soldaten zum Einsatz kommen, wenn sie auch wirklich gebraucht werden.
Es sei wichtig festzuhalten, dass die Armee dieses Mal nur subsidiär zum Einsatz komme, «also wenn die Kantone auch untereinander nicht mehr helfen können», sagte Amherd. Diese Subsidiarität müsse nachgewiesen werden. Selbstverständlich sei der Bund angewiesen auf die Kantone, «dass diese korrekt und ehrlich Auskunft geben».
(amü/sda)