Nach dem Online-Hype im Lockdown herrscht an den Schulen digitale Katerstimmung. Das jedenfalls legt eine neue Studie nahe über die die NZZ am Sonntag berichtet. «Man könnte meinen, dass viele Lehrpersonen nach dem Fernunterricht die Computer wieder erleichtert in die Ecke gestellt haben», sagt Bildungsforscher Stefan Wolter, der die Untersuchung im Rahmen des nationalen Bildungsmonitorings durchgeführt hat.
Befragt wurden 6500 Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Schweiz. Die wichtigsten Erkenntnisse: Etwa ein Drittel hat noch nie eine Lernsoftware oder eine Lernplattform benutzt; für nur etwa die Hälfte gehört der Computer zum schulischen Alltag; etwa ein Viertel der Befragten hat in der Schule keinen Internetzugang zur Verfügung; mehr als die Hälfte benutzt keine digitale Kommunikation mit den Lehrkräften.
Dabei setzen Deutschschweizer Schulen häufiger auf Digitales als Westschweizer. «Diese tiefe Nutzungsintensität hat uns doch sehr erstaunt», sagt Wolter in der Zeitung. Dies vor allem darum, weil viele Schulen mittlerweile gut ausgestattet sind und weil viele Familien aufgerüstet haben: Etwa ein Drittel der Befragten berichtet, dass sie im Lockdown neue Geräte beschafft hätten.
(amü)
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Und eine Entlastung der Lehrperson wärs wohl auch, wenn intelligente Lernsoftware beim Lernen und Korrigieren mithelfen würde.