«Das Ding lenkt mich vom Unterricht ab»: So erleben Schüler Tag 1 mit Maskenpflicht
«Maske auf!», heisst es mit dem heutigen Schulstart in zahlreichen Lernanstalten der Schweiz. Der Unterricht mit den verschärften Hygienemassnahmen hat seine Tücken, wie Schülerinnen und Schüler gegenüber watson erzählen.
Eine unfreiwillige Premiere erleben die Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule Gibb in Bern. Mit dem heutigen Start des neuen Schuljahres gilt im gesamten Schulgebäude eine Maskenpflicht – wie bei allen anderen Mittelschulen und Gymnasien des Kantons Bern.
Welches sind die ersten Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit der Maske im Unterricht?
Till (17)
«Die Maske stört mich schon sehr beim Unterricht. Ich habe Kopfschmerzen und einen komischen ‹Gring›. In der Schule ist es nun dasselbe wie bereits bei der Arbeit. Darum fände ich Fernunterricht besser, als wenn man mit der Maske in die Schule muss. Man sollte zudem aufpassen, wenn man einen Witz über eine Lehrperson reisst. Diese erkennt meine Mimik nicht mehr und kapiert womöglich nicht, dass ich es nicht ernst meine.»
Dennis (20)
«Also eigentlich habe ich überhaupt kein Problem damit. Aber es ist halt recht unangenehm, wenn man die Leute mit einer Maske kennenlernen muss und nur die Augen sieht. Das ist viel unpersönlicher. Sonst habe ich eigentlich trotz Maske keine grosse Mühe, dem Unterricht zu folgen. Auch wenn es sehr heiss ist mit dem Ding. Wichtig ist, dass man in der Pause an die frische Luft geht und gut durchatmet.»
Quinten (24)
«Wenn man dem Lehrer antwortet, muss man mit der Maske lauter reden. Sonst ist es aber eigentlich easy. Die Lehrer ziehen die Maske herunter, wenn sie sprechen, und halten dabei Abstand. So kann man dem Unterricht eigentlich gut folgen.»
