Irgendwie stimmt da noch einiges nicht in Sachen Lohngleichheit von Mann und Frau in der Schweiz. bild: shutterstock/watson
Die Lohnungleichheit zwischen Mann und Frau ist in der Schweiz noch immer enorm. Selbst unter Berücksichtigung von erklärten Faktoren verdienen Frauen gesamtschweizerisch im Schnitt 7,7 Prozent weniger als Männer. Diese acht Grafiken zeigen, wo das Gefälle am grössten ist.
Das Bundesamt für Statistik hat die «Analyse der Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern anhand der Schweizerischen Lohnstrukturerhebung (LSE) 2016» herausgegeben. Dabei untersucht die Studie unter anderem die folgenden Einflussfaktoren:
Um es kurz zu sagen: Die Lohndifferenz ist noch immer riesig. Im Schnitt verdienten Frauen monatlich 6491 Franken, Männer 7946 Franken, was einer Differenz von −18,3% entspricht.
56 Prozent der Unterschiede sind erklärt (z. B.: Beruf, Branche, Ausbildung, berufliche Stellung, etc.), für die 44 übrigen Prozent gibt es keinen offensichtlichen Grund. Das bedeutet:
Wie wir unten sehen werden, leiden über 50-jährige Grenzgängerinnen (Kat. G), welche die obligatorische Schulbildung abschlossen, aber trotzdem im oberen Kader zu 100 Prozent, in einem Unternehmen mit unter 20 Mitarbeitern im Baugewerbe im Tessin arbeiten, am meisten unter der Lohndiskriminierung. Immerhin dürfte so ein Jobprofil schwierig zu finden sein.
Auf der Gegenseite gäbe es die kleinste Benachteiligung bei unter 30-jährigen Frauen, die eine Fachhochschule abschlossen, ohne Kaderfunktion im Teilzeitpensum (unter 50%) in einer Firma mit über 1000 Beschäftigten in der Grossregion Genf als Kurzaufenthalterin (Kat. L) arbeiten. Im Bergbau. Wir haben es nicht nachgeprüft, aber dürfte auch schwierig werden, so einen Job zu finden.
Bevor wir die krassen Unterschiede aufzeigen, wenigstens ein Hoffnungsschimmer: Von 2012 bis 2016 sank die gesamte Lohndifferenz von 19 auf 17,4 Prozent. Die unerklärte Differenz nahm dabei von 8,3 auf 7,7 Prozent ab.
Zusammengefasst können folgende Gründe für einen Teil der unerklärten Lohndifferenzen festgehalten werden:
Werfen wir einen Blick auf die Unterschiede nach gewissen Merkmalen:
Monatslöhne in Franken.
Monatslöhne in Franken.
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