Schweiz
Deutschland

3615 Rückweisungen an deutsch-schweizerischer Grenze seit September

3615 Rückweisungen an deutsch-schweizerischer Grenze seit September

06.02.2025, 16:2406.02.2025, 16:24
Mehr «Schweiz»

Die deutsche Bundespolizei hat von Mitte September 2024 bis Anfang Februar 2025 an den Grenzen zur Schweiz 3615 Personen die Einreise verweigert oder ihnen die Aufenthaltserlaubnis entzogen. Dies geht aus einer am Dienstag von der Bundespolizeidirektion Stuttgart veröffentlichten Bilanz der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen hervor.

Insgesamt verzeichnete sie in diesem Zeitraum 3722 unerlaubte Einreisen vom Bundesland Baden-Württemberg in die Schweiz. Hinzu kamen 2219 illegale Grenzübertritte nach Frankreich, wie es im Communiqué heisst.

Insgesamt nahm die Bundespolizei 39 mutmassliche Schleuser an der Schweizer sowie weitere 20 an der französischen Landesgrenze fest. Sie führte 578 strafprozessuale Festnahmen durch, davon 345 an der Grenze zur Schweiz, 233 an derjenigen zu Frankreich, wie es weiter heisst.

Auf Anordnung des deutschen Bundesinnenministeriums führt die Bundespolizei Kontrollen an allen Schengen-Binnengrenzen durch. Seit dem 16. September 2024 gilt dies für die Landesgrenzen zu Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Dänemark.

An den übrigen Grenzen, also zur Schweiz, Österreich, Polen und Tschechien, fanden vorübergehenden Kontrollen bereits zuvor statt. Betroffen sind im Falle der Schweiz Grenzübergänge in Basel, im Aargau, in Zürich, Schaffhausen und im Thurgau. (hkl/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
30 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Denkerin2
06.02.2025 19:42registriert April 2022
Wacht die Schweiz/unser BR Jans endlich auf? Das sollte die Schweiz auch machen. Ein einziger Verurteilter, der anstelle Haft eine psychiatrische Massnahme (z.B. in der Rheinau erhält), kostet uns Steuerzahler Fr 600‘000.— pro Jahr. Experten könnten aufgrund der Kriminalstatistik sicher berechnen, ob Grenzschutz helfen könnte, Kosten zu sparen.
4519
Melden
Zum Kommentar
avatar
vielzunettumdoofzusein
07.02.2025 06:24registriert Dezember 2022
"Insgesamt verzeichnete sie in diesem Zeitraum 3722 unerlaubte Einreisen vom Bundesland Baden-Württemberg in die Schweiz."

steh ich auf dem Schlauch? Kontrolliert Deutschland seine Ausreisenden oder müsste das umgekehrt geschrieben sein?
240
Melden
Zum Kommentar
avatar
Rechner
06.02.2025 21:13registriert August 2022
Jans sieht wohl weiter kein Problem und will die alle behalten ?
3213
Melden
Zum Kommentar
30
    Herbert Bolliger ist tot – er führte die Migros in ein neues Zeitalter
    Wenige Chefs prägten die Migros so sehr wie Herbert Bolliger. Nun ist er im Alter von 71 Jahren gestorben. Bolliger war nicht nur Manager, sondern auch ein ausgesprochener Familienmensch – und mit seiner Bodenständigkeit für viele ein Vorbild.

    Als Herbert Bolliger unsere Zeitung Ende 2017 zum Interview empfing, um über seinen Rücktritt zu sprechen, fiel uns etwas auf. Sein Büro im 19. Stock des Migros-Hochhauses am Zürcher Limmatplatz sah immer noch gleich kahl aus wie gut zwölf Jahre vorher, als wir ihn zum Antrittsinterview getroffen hatten. Und beim ersten Interview stellten wir bereits fest: Bolliger hatte das Mobiliar unverändert von seinem Vorgänger Anton Scherrer übernommen. Als wir Bolliger darauf ansprachen, sagte er: «Ich habe nichts in mein Büro investiert, die Dinge müssen 50 Jahre halten.»

    Zur Story