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Telefonnummer von Sergio Ermotti nach Hackerangriff im Darknet geleaked

KEYPIX - Sergio P. Ermotti, Group Chief Executive Officer of Swiss bank UBS speaks during a delegates' meeting of the FDP party of the Canton of Zurich on Tuesday April 8, 2025 in Zurich, Switzer ...
Die Telefonnummer des UBS-CEO, Sergio Ermotti, soll anscheinend im Darknet kursieren.Bild: keystone

Telefonnummer von Sergio Ermotti nach Hackerangriff im Darknet geleaked

Nach einem Hackerangriff auf den Zuger Beschaffungsdienstleister Chain IQ seien Daten mit Informationen UBS-Mitarbeitenden im Darknet veröffentlicht worden. Darunter ist auch die Telefonnummer von UBS-CEO Sergio Ermotti.
18.06.2025, 08:1523.06.2025, 08:15
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Bei einem Hackerangriff auf den Zuger Beschaffungsdienstleister Chain IQ seien Daten mit Informationen zu 130'000 UBS-Mitarbeitenden im Darknet verbreitet worden. Darunter soll sich auch die Telefonnummer von UBS-CEO Sergio Ermotti befinden. Dies berichtet die Westschweizer Zeitung Le Temps.

Der Angriff traf nicht nur Chain IQ, sondern auch 18 weitere Unternehmen. Die Hacker verwendeten Angriffswerkzeuge, die in dieser Form weltweit noch nie festgestellt wurden. Zum Angriff sei es vergangenen Donnerstag gegen 17.15 Uhr gekommen.

Unmittelbar nach der Entdeckung sei eine Taskforce eingesetzt worden. Die Sicherheitslücke habe nach 8 Stunden und 45 Minuten geschlossen werden können, indem den Angreifern der Zugriff auf die betroffene Umgebung entzogen wurde.

Die Hacker geben an, insgesamt über 1,9 Millionen Dateien entwendet zu haben. Zu den veröffentlichten Informationen zählt auch ein separates File mit über 230'000 Rechnungspositionen der Genfer Privatbank Pictet. Kundeninformationen seien darin nicht enthalten. Auch bei Pictet waren keine Kundendaten getroffen.

Die Firma Chain IQ hat inzwischen reagiert und die Behörden und betroffenen Kunden informiert. Chain IQ wurde 2013 als Spin-off der UBS gegründet. Sie haben ihren Hauptsitz in Baar, im Kanton Zug und weitere Sitze in Asien und den USA.

(nib)

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4 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Neruda
18.06.2025 09:21registriert September 2016
Warum muss ein Beschaffungsdienstleister die Informationen von 130'000 Angestellten haben? Datenschutz geht so, dass man möglichst wenige Daten teilt, damit auch weniger geleakt werden können bei einem Datenleck. Aber immer noch werden unnötig viele Daten geteilt, für die es gar keine Begründung gibt.
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