Hitzig zu und her ging es am Dienstagvormittag im Nationalrat. Anlass zur Diskussion gab der staatliche Rettungsschirm des Bundes für Energieunternehmen.
Der Solothurner SVP-Nationalrat Christian Imark wählte markige Worte: «Ich kann Ihnen eines versprechen, Frau Bundesrätin: Wenn Sie die angekündigten Notfallszenarien diesen Winter anwenden müssen, dann gehen die Leute auf die Strasse, und sie werden weit mehr fordern als Ihren Rücktritt. Sie und Ihre Partei, die jahrelang die Dogmen der linken Energiewende-Lobbyisten hier in diesem Saal vertreten haben; Sie haben sich komplett verkalkuliert.»
Für den Co-Präsidenten der SP, Cédric Wermuth, vergriff sich der SVP-Exponent dabei in der Wortwahl. Und nun äussert sich auch der Oltner Komiker Mike Müller auf Twitter. Er bezeichnet Imark als «Hetzer».
Der Hetzer. pic.twitter.com/wfmgtG9VfA
— Mike Müller (@MikeMuellerLate) September 13, 2022
Von einem «Aufruf zu Gewalt» will Christian Imark allerdings nichts wissen. Es sei lediglich «eine Warnung gewesen, was passieren könnte», sagt er gegenüber Tele M1.
Der Tweet von Mike Müller geht dem 40-jährigen Schwarzbuben zu weit. Er habe ihn einem Juristen zur Prüfung vorgelegt. Imark sagt: «Wenn dieser der Meinung ist, dass wir Anzeige erstatten sollen, dann machen wir das. Und wenn nicht, dann lassen wir es sein.» Mike Müller will sich gegenüber Tele M1 nicht zu seinem Tweet äussern. (bey/chmedia)