Am Rande des Gipfels über Atomsicherheit in Washington hat sich Bundespräsident Johann Schneider-Ammann mit US-Aussenminister John Kerry und Finanzminister Jack Lew getroffen. Mit Kerry besprach Schneider-Ammann die Bewerbung Irans um die Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation WTO.
Anlässlich seines Besuches in Teheran Ende Februar hatte Schneider-Ammann angeboten, dass die Schweiz eine Arbeitsgruppe leiten würde, die sich mit diesem Thema befasst. Er sehe die Fortschritte in Iran positiv, sagte der Bundespräsident, auch wenn es nur langsam vorwärts gehe.
«Wer WTO-Mitglied werden will, hat sich vielen Normen, Vorschriften und Werthaltungen der offenen Welt anzuschliessen», sagte der Bundespräsident. Wenn Iran gewillt sei, durch diesen Prozess zu gehen, müsse das Land viele von der westlichen Welt angemahnten Korrekturen vornehmen.
Mit Finanzminister Lew tauschte sich Schneider-Ammann über die Marktöffnungsmöglichkeiten im Iran aus. Damit das Land wieder in die Weltwirtschaft integriert werden könne, müsse die Realwirtschaft von einer Finanzdienstleistungswirtschaft begleitet werden, betonte Schneider Ammann in Washington.
(sda)