Schweiz
FDP

Jetzt versucht es die SVP bei der BDP

Nach FDP-Absage
Nach FDP-Absage

Jetzt versucht es die SVP bei der BDP

13.01.2015, 03:3313.01.2015, 09:25

Nach dem Scheitern der geplanten flächendeckenden Listenverbindungen mit der FDP öffnet SVP-Wahlkampfleiter Albert Rösti nun die Tür für die BDP. Er schliesse es nicht aus, für die Wahlen im Herbst die Listen mit der Bürgerlich-Demokratischen Partei zu verbinden.

«Wenn es in einzelnen Kantonen zu einem Sitzgewinn führen könnte, dann würden wir bestimmt nicht intervenieren», sagte der Berner Nationalrat in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger». Am Wochenende hatte FDP-Präsident Philipp Müller der SVP-Forderung nach flächendeckenden Listenverbindungen eine Absage erteilt.

Albert Rösti, der Wahlkampfleiter der SVP.
Albert Rösti, der Wahlkampfleiter der SVP.Bild: KEYSTONE

Das SVP-Angebot an die Adresse der Freisinnigen bleibe nach wie vor bestehen, sagte Rösti. Es stehe den kantonalen Sektionen frei, Listenverbindungen einzugehen. Das werde jetzt zwar «etwas schwieriger», aber die Diskussionen liefen.

Im Bezug auf die BDP sagte Rösti: «Wir haben mit der FDP flächendeckende Listenverbindungen angestrebt, weil sie uns am nächsten steht, nicht weil wir nicht mit anderen Parteien zusammenarbeiten würden.» Meistens seien dort die Positionen aber zu weit weg.

Die BDP hatte bereits im Sommer angekündigt, für die Wahlen 2015 mit der CVP in allen Kantonen möglichst flächendeckend Listenverbindungen eingehen zu wollen. Daran hielten die Parteien auch nach dem Platzen ihres Unions-Projekts fest.

Ebenfalls im Sommer hatte sich SVP-Präsident Toni Brunner beim Thema Listenverbindungen auch an die Grünliberale Partei gewandt. Er forderte die GLP auf, über gemeinsame Listen mit SVP und FDP nachzudenken. (feb/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Oberste Ärztin der Schweiz: «Es gibt offensichtliche Fehler im neuen Tarif»
Die oberste Ärztin Yvonne Gilli erklärt, wie neue Gadgets und KI die Gesundheit und damit auch die Medizin verändern. Vor allem aber muss sie als Präsidentin der Ärztevereinigung viel vermitteln: Ab 2026 gilt für alle Ärztinnen und Ärzte ein neues Tarifwerk, das zu Unmut und Trotz führt. Nimmt dadurch die Qualität der Leistung ab?
Ab Januar gilt in der Schweiz ein neuer Ärztetarif für sämtliche ambulanten Leistungen. Das beschäftigt aktuell die Betroffenen stark. Viele Ärztinnen und Ärzte äussern Bedenken. So steht im Raum, dass Kinder häufiger narkotisiert werden müssen, weil die Untersuchung und die Behandlung des Mittelohrs nicht in derselben Pauschale enthalten sind. Andere Ärzte erklären rund heraus, dass sie gewisse Leistungen schlicht nicht zu diesem Preis erbringen werden.
Zur Story