SNB-Bericht: Bargeld verliert im Detailhandel langsam an Akzeptanz
Die Schweizer Bevölkerung kann beim Einkauf und beim Restaurant-Besuch auch weiterhin grösstenteils zwischen der Bezahlung mit Bargeld und mit Zahlkarten und Bezahl-Apps wählen. Allerdings verliert das Bargeld im Detailhandel und vor allem im öffentlichen Verkehr an Akzeptanz.
Insgesamt werde Bargeld im Detailhandel heute von weniger Unternehmen akzeptiert als 2023, stellt die Schweizerische Nationalbank (SNB) in ihrer am Donnerstag publizierten Zahlungsmittelumfrage 2025 fest. In ihrer letzten Umfrage hatte sich die Bargeldakzeptanz noch kaum verändert.
Die meisten Unternehmen akzeptierten aber nach wie vor die gängigen Vor-Ort-Zahlungsmittel Bargeld, Debitkarte, Kreditkarte und Bezahl-Apps, betont die SNB. Im Gastgewerbe liege die Bargeldakzeptanz dabei weiterhin bei über 95 Prozent.
Einschränkungen geplant
Weitere Einschränkungen der Bargeldakzeptanz in den nächsten zwei Jahren seien derweil nur vereinzelt geplant, heisst es in der Studie weiter. Deutlich häufiger als andere Unternehmen planten dabei die Betriebe des öffentlichen Verkehr Einschränkungen bei der Bargeldannahme.
Im öffentlichen Verkehr gehe es hauptsächlich darum, an Billetautomaten oder in Fahrzeugen keine Barzahlung mehr zu ermöglichen. Wichtigster Grund dafür seien die Kosten für den Bezug und den Rückschub von Bargeld. (dab/sda/awp)
