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Inflation sinkt deutlich auf 1,3 Prozent

Inflation sinkt deutlich auf 1,3 Prozent

13.02.2024, 08:3513.02.2024, 08:42
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Die Teuerung in der Schweiz ist im Januar überraschend deutlich gesunken. Sie liegt nun auf dem tiefsten Stand seit Herbst 2021. Konkret fiel die Inflation im Berichtsmonat auf 1,3 von 1,7 Prozent im Dezember, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte. Das heisst: Schweizer Konsumgüter waren im Januar 1,3 Prozent teurer als im entsprechenden Vorjahresmonat.

Der starke Rückgang ist eine Überraschung. Von AWP befragte Ökonomen hatten für die Jahresinflation Werte zwischen 1,5 und 2,2 Prozent geschätzt.

Im Dezember hatte sich die Teuerung noch von 1,4 auf 1,7 Prozent beschleunigt. Davor hatte sich die Inflation über Monate von über 3 Prozent zurückgebildet, wobei sie im Juni 2023 erstmals seit Januar 2022 wieder unter die 2-Prozent-Marke gefallen war.

Leichter Anstieg gegenüber Vormonat

Der Landesindex der Konsumentenpreise (CPI) stieg derweil im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent auf 106,4 Punkte. Der Anstieg sei auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf die höheren Preise für Elektrizität und Hotellerie, so das BFS. Ebenfalls geklettert seien die Preise für Motorfahrzeugversicherungen und Mahlzeiten in Restaurants und Cafés. Die Preise für den Luftverkehr sind laut den Angaben hingegen gesunken, ebenso wie jene für Bekleidung und Schuhe.

Mit dem aktuellen Wert ist die Inflation hierzulande auch im Vergleich mit dem Ausland noch immer moderat. In Deutschland etwa lag sie im Januar bei 2,9 Prozent, in der gesamten Eurozone bei 2,8 Prozent. (rbu/awp/sda)

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72 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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ingmarbergman
13.02.2024 08:51registriert August 2017
Tiptop. Also gibt es keinen Grund für Lohnerhöhungen.
Letztes Jahr hiess es, dass man noch ein wenig warten soll um die Lage zu beobachten.
Dieses Jahr heisst es dann dass die Inflation nicht so hoch ist, um Lohnerhöhungen zu rechtfertigen.
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N. Y. P.
13.02.2024 09:32registriert August 2018
Könnte man den Warenkorb umbenennen?

Warenkorb der Bürgerlichen, zwecks Verschleierung der tatsächlichen Inflation, da Mieten und Krankenkassen nicht abgebildet werden, mit dem Zweck, bei Lohnverhandlungen nicht mit den richtigen Inflationszahlen konfrontiert zu werden, da höhere Lohnforderungen gestellt würden.

Ok, ein sperriger Begriff. Vielleicht könnte man noch ein, zwei Wörter rausnehmen.
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CoolSideOfThePillow
13.02.2024 12:03registriert Juli 2022
In den Kommentaren sieht man, dass der Begriff Inflation nicht verstanden wird:

Wenn die Inflation fällt bedeutet dies nicht, dass die Preise fallen, sondern lediglich, dass sie weniger schnell steigen. Fallen werden sie erst wenn die Inflation negativ wird (Deflation).
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