Der Fuchs ist heutzutage ja so etwas wie der Wolf im Schafspelz. Du denkst nichts Böses und dann bellt es: Ein Mann aus Eglisau hat am eigenen Leib erfahren, wie es sich anfühlt, wenn sich ein Fuchs an deine Fersen heftet. Und, sagen wir es mal so, es sind ziemlich viele Gefühle im Spiel gewesen.
Die Perle des Lokaljournalismus haben wir den Kollegen von «Tele Züri» zu verdanken, die sich in die Höhle des Löwen begeben haben: nach Eglisau im Bezirk Bülach im Kanton Zürich. Dort lebt ein Fuchs, der es «auf Menschen abgesehen hat», erklärt die Sprecherin, bevor sich eine Fabel um ein «aufdringliches Tier» entspinnt, die ihresgleichen sucht.
Der Held dieser Legende heisst Meinrad. Meinrad ist ein sportlicher Typ, der gerne joggen geht, aber nicht gleich davonläuft, wenn ihn ein Fuchs verfolgt. Denn genau das ist ihm passiert – und zwar gleich drei Mal. In einer Woche! Sapperlot, was löst das in einem Menschen aus?
Oh ja, es ist ein wahrgewordener Alptraum. Wer kennt sie nicht, diese Horrormeldungen von Killer-Füchsen, die oft ohne Vorwarnung zuschnappen und ihre wehrlosen Opfer in ihren Bann, äh, Bau ziehen. Nicht mit mir, hat sich Halstuchträger Meinrad wohl gedacht, als der rotbehaarte Kulturfolger auf ihn «losspurtete». Schon beim Zuhören von Meinrads Schilderungen läuft einem das Adrenalin aus Augen, Mund und Nase.
Nur durch eine gekonnte Kombination von Klatschen, Kicken und Steinigen gelang es dem wackeren Eglisauer, den hartnäckigen Kulturfolger abzuschütteln. An standhaften Eidgenossen wie Meinrad – hart wie der Granit der Alpen – beisst sich so ein Fuchs natürlich die Zähne aus.
Der Vierbeiner konnte nur noch die Flucht ergreifen. Ente gut, ganz gestohlen, alles gut!