Schweiz
Gesellschaft & Politik

SP fordert Mietpreismoratorium und Kontrollen gegen zu hohe Mieten

SP fordert Mietpreismoratorium und Kontrollen gegen zu hohe Mieten

01.06.2023, 11:39
Mehr «Schweiz»
SP Kopraesident Cedric Wermuth, AG, spricht an der ausserordentlichen Session der Eidgenoessischen Raete, am Dienstag, 11. April 2023 im Nationalrat in Bern. Die ausserordentliche Session wurde einber ...
SP-Co-Präsident Cédric Wermuth.Bild: keystone

Die SP hat nach Bekanntgabe eines höheren Referenzzinssatzes bei den Mieten am Donnerstag ein Mietpreismoratorium und Kontrollen gegen zu hohe Mieten gefordert. Die Miete werde für viele Menschen ein immer grösserer Posten im Haushaltsbudget, schrieb die Partei in einer Mitteilung. Besonders Menschen mit tiefen Einkommen seien betroffen.

Die Kaufkraft der Menschen sinke, weil Immobilienkonzerne «immer unverschämtere Renditen» kassierten, liess sich SP-Co-Präsident Cédric Wermuth zitieren. Die gleichen Liegenschaftenfirmen hätten die Senkungen der letzten Jahre den Mieterinnen und Mietern nicht weitergegeben.

Gemeinden und Kantone sollen nach Ansicht der SP die Möglichkeit erhalten, in besonders belasteten Gebieten - beispielsweise in den Städten oder an touristischen Hotspots - die Mietpreise auf übersetzte Renditen hin zu kontrollieren.

Weiter soll der Bundesrat ein Mietpreismoratorium erlassen. Nur falls Vermieter aufzeigen können, dass sie keine überhöhte Rendite erzielen, wären demnach höhere Mietpreise zulässig. (oee/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
71 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
bärnergiu
01.06.2023 12:27registriert Februar 2016
Natürlich sehr populistisch. Aber das nächste Mal, wenn behauptet wird, die Sorgen des "einfachen Arbeiters" werden bei der SP nicht wahrgenommen und bei der SVP besser behandelt, kann man sich ja zumindest an diese Forderung erinnern.
7615
Melden
Zum Kommentar
avatar
Vision2060
01.06.2023 12:24registriert April 2021
Da bin ich ganz bei ihm. Die Bürgerlichen und die Rechten Politiker greifen ständig das Mieterschutzgesetz an und wollen mehr Profite. Das gleiche machen sie beim Arbeitsschutzgesetz.
7422
Melden
Zum Kommentar
71
Netflix erhöht die Preise in der Schweiz – und zwar nicht nur «es bitzli»
Netflix feiert in der Schweiz sein 10-jähriges Bestehen. Um diesen Erfolg zu feiern, hat der Streaming-Gigant beschlossen, die Preise für seine drei Abonnements massiv zu erhöhen: bis zu 12 Prozent, und um 8 Prozent für das billigste.

Das teuerste Netflix-Abo ist nicht teuer genug: Der Marktführer und bereits teuerste Streaming-Anbieter der Schweiz erhöht erneut seine Preise – um bis zu 12 Prozent, wie der Online-Vergleichsdienst Moneyland.ch am Mittwoch berichtete.

Zur Story