Schweiz
Gesellschaft & Politik

GLP nominiert Melanie Mettler für Berner Gemeinderatswahlen

GLP nominiert Melanie Mettler für Berner Gemeinderatswahlen

05.03.2024, 21:3205.03.2024, 21:32
Mehr «Schweiz»

Nationalrätin Melanie Mettler soll für die Grünliberalen einen Sitz in der Berner Stadtregierung erobern. Die GLP-Mitglieder nominierten sie am Dienstagabend für die Gemeinderatswahlen von Ende November.

Melanie Mettler, GLP-BE, spricht waehrend der Debatte um den Verpflichtungskredit fuer die Raeumung des ehemaligen Munitionslagers Mitholz, waehrend der Sondersession der Eidgenoessischen Raete, am Do ...
Melanie Mettler ist seit 2019 im Nationalrat.Bild: keystone

Mettler setzte sich in einer Kampfwahl gegen Grossrätin Marianne Schild durch. Sie erhielt 23 Stimmen der 37 anwesenden Parteimitglieder. Auf einer Mitte-Rechts-Liste wird sie zusammen mit Béatrice Wertli (Mitte), Florence Pärli (FDP), Janosch Weyermann (SVP) und einem Mitglied der EVP kandidieren.

Mettler ist 46 Jahre alt, Nationalrätin und Vize-Präsidentin der GLP Schweiz. Von 2012 bis 2019 war sie Mitglied des Berner Stadtrats. Sie ist Anglistin und Nachhaltigkeitsberaterin.

Die Grünliberalen seien reif für Regierungsverantwortung, sagte Mettler. Wenn die GLP in die Berner Stadtregierung einziehen könne, «dann haben wir eine gläserne Decke durchbrochen». Regierung und Verwaltung seien sehr dominant gegenüber dem Milizparlament. Deshalb wäre der Einzug der GLP in den Gemeinderat ein Quantensprung.

Als Gemeinderätin würde sie sich dafür einsetzen, dass die Stadt finanziellen Spielraum für Investitionen habe, zum Beispiel im Bereich der Digitalisierung. Generell wolle sie sich für Lösungen stark machen, die wirklich mehrheitsfähig seien und nicht nur vom einen dominierenden Lager getragen würden.

Als Nationalrätin würde sie im Fall einer Wahl zurücktreten, kündigte Mettler an. Gemeinderätin sei ein Vollamt.

Zweiter Sitz im Visier

Bei den Wahlen vom 27. November will das Mitte-Rechts-Lager einen zweiten Sitz in der fünfköpfigen Stadtregierung erobern. Ihr einziger Vertreter Reto Nause (Mitte) kann aufgrund der Amtszeitbeschränkung nicht mehr antreten.

Vier Sitze werden zurzeit vom Rot-Grün-Mitte-Bündnis besetzt, das den Besitzstand mit zwei Bisherigen und zwei Neuen wahren will. Bereits nominiert sind Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) und Stadträtin Ursina Anderegg (GB), Ende März wird die Nomination von Gemeinderätin Marieke Kruit und Nationalrat Matthias Aebischer (beide SP) erwartet. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
In Leuk VS regt sich Widerstand gegen Musks Starlink-Antennen
In Leuk VS ist die Errichtung von 40 Starlink-Antennen geplant – ein Vorhaben, das in der Bevölkerung auf Widerstand und Besorgnis stösst.

In der Walliser Gemeinde Leuk sollen 40 Antennen für das von Elon Musk gegründete US-Satellitennetzwerk Starlink entstehen. Es wäre die erste Station auf Schweizer Boden. Weltweit betreibt Starlink bereits über 150 solcher Bodenstationen, doch die geplante Anlage im Wallis würde zu den grössten in Europa zählen. Zum Vergleich: Eine typische Station besteht aus etwa neun Antennen.

Zur Story