Ende Januar befanden sich 6943 Erwachsene in Schweizer Gefängnissen. Das sind etwa gleich viele wie im letzten Jahr. Die Hälfte von ihnen wartet noch auf ein rechtskräftiges Urteil. Acht Insassen brachen 2018 aus, fünf davon aus einer Zwangsmassnahmeneinrichtung.
Rund 51'500 Personen wurden 2018 in eine Schweizer Justizvollzugseinrichtung eingewiesen, wie der dem aus am Montag veröffentlichten Bericht des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht. Das entspricht sechs Einweisungen pro Stunde.
Die Belegungsrate stieg im letzten Jahr leicht auf knapp 94 Prozent. Ebenfalls wie in den vergangenen Jahren waren Ende Januar fast drei Viertel der Gefängnisinsassen Ausländer. Nur gerade 396 oder 5.7 Prozent waren Frauen.
Acht Personen gelang 2018 der Ausbruch aus einer geschlossenen Einrichtung, fünf davon aus einer weniger stark gesicherten Zwangsmassnahmeneinrichtung. Über drei von ihnen gibt es weiterhin keine Informationen.
152 Personen flüchteten 2018 aus einer offenen Einrichtung, aus einer offenen Abteilung einer geschlossenen Einrichtung, von einem nicht gesicherten Arbeitsplatz oder beim begleiteten Ausgang. Das sind leicht weniger als 2017. 28 von ihnen kehrten freiwillig wieder zurück, 41 konnten innerhalb einer Woche verhaftet werden, 56 innerhalb des Jahres. 13 von ihnen befinden sich weiterhin auf der Flucht. (aeg/sda)