Der Zürcher Nationalrat Daniel Frei und seine Lebenspartnerin und Kantonsrätin Claudia Wyssen wechseln von der SP zur GLP. Die beiden haben heute eine Anfrage des «Tagesanzeiger» bestätigt.
Frei begründet die Entscheidung mit folgenden Worten: «Die SP ist in meiner Wahrnehmung über die Jahre hinweg stets ideologischer und dogmatischer geworden. Es fehlt die Kraft und die Offenheit für neue Entwicklungen.» Und weiter:
Schon ab Montag nimmt er Platz bei der GLP-Fraktion. Dann startet nämlich die neue Session. Ab November gibt er ausserdem das Amt als Nationalrat kampflos ab.
Für die Neuwahlen im Herbst wurde Frei von der SP-Delegiertenversammlung nur auf den 10. Listenplatz gesetzt. Zum «Tagesanzeiger» sagte er, dass dies «lediglich der Anlass, aber nicht der Grund» für den Parteiwechsel gewesen sei.
Claudia Wyssen begründet es so: «Ich vertrete sozialliberale Positionen und fühlte mich in der SP immer weniger gewollt. Der Kurs geht meines Empfindens klar in eine links-ideologische Richtung, der ich in der Vergangenheit oft wenig abgewinnen konnte.»
Erst im Februar wechselte die frühere SP-Nationalrätin Chantal Galladé ebenfalls zur GLP. (jaw)
Aber wies ja dann oft ist... Nicht die eigene Einstellung ist dann zu hinterfragen, alle anderen liegen falsch und sind entweder „Nazis“ oder „linke Zecken“.
Daher plädiere ich für weniger Extremismus und eine offenere Diskussionskultur, was im Moment weder von SP noch von der SVP ermöglicht wird.
Die GLP Leute in meiner Umgebung sind schon sehr weit weg von der SP, gleich wo sich die SP zur Zeit positioniert.
Da haben sich 2 eher mehr nach rechts bewegt als die SP nach links.