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Gesundheit

Vor Gericht: Zuger Krankenpflegerin lästert über WhatsApp über Patienten

epa07927991 A woman uses the WhatsApp application on her cell phone in Beirut, Lebanon, 17 October 2019. Telecommunications Minister Mohamed Choucair confirmed that the Lebanese government will attemp ...
Eine Fachfrau Gesundheit soll das Berufsgeheimnis verletzt haben, weil sie über WhatsApp über ihre Patienten lästerte. Bild: EPA

Zuger Krankenpflegerin lästert über WhatsApp über Patienten – jetzt steht sie vor Gericht

Eine 26-jährige Fachfrau Gesundheit verbreitete über WhatsApp Patientendaten. Jetzt muss sie sich vor dem Zuger Strafgericht verantworten.
29.11.2019, 09:3429.11.2019, 13:03
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«Mer cha sich s’lebe scho selber kabut mache.» und «Shizo afektivi persönlichkeitsstörig oder so hahahahaha.» – diese und weitere Sätze schrieb eine 26-jährige Fachfrau Gesundheit einer Kollegin auf WhatsApp. Auch Bilder von Computer-Bildschirmen mit Patientendaten und Diagnosen soll die junge Frau an die Freundin weitergeleitet haben.

Die Frau, die in einer psychiatrischen Klinik arbeitet, soll ihre Freundin tagelang über Geschehnisse in der Klinik auf dem Laufenden gehalten haben. Im November 2016 hätte die 26-Jährige mit einer Patientin mit Konzentrationsproblemen ein Gedächtnisspiel machen sollen – prompt schrieb sie ihrer Kollegin: «Leck, die isch so am Arsch.» Auch von einem Selbstmord und einer schwangeren Patientin berichtete die Fachfrau Gesundheit.

Aufgeflogen ist sie, weil eine Coiffeuse bei der Klinikleitung den Verdacht geäussert hatte, dass die 26-Jährige womöglich Patientendaten an Dritte weiterleitete. Die Coiffeuse wurde daraufhin bedroht und schwer zusammengeschlagen.

Nun muss sich die Fachfrau Gesundheit vor dem Zuger Strafgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft beantragt, die Frau zu einer bedingten Geldstrafe von 90 Tagessätzen à je 30 Franken zu verurteilen, wie zentralplus berichtet.

Die 26-Jährige verteidigt ihr Vorgehen. Sie habe ihre Freundin als Ventil gebraucht, um mit schwierigen Situationen umzugehen. «Die WhatsApp-Nachrichten dienten dazu, bei Kräften zu bleiben», so die Fachfrau Gesundheit vor Gericht. Die Beschuldigte hat in der Zwischenzeit ihren Job verloren und absolviert derzeit eine Umschulung. (ohe)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Anded
29.11.2019 10:54registriert Oktober 2014
Jaja, Patientendaten leaken ist kein Kavaliersdelikt. Aber hier wurde offenbar jemand schwer zusammengeschlagen! Finde das eindeutig die schlimmere Straftat. Täter bekannt? Gerichtsurteil?
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Noob
29.11.2019 10:52registriert Januar 2015
Die Klinikleitung hat die arme Coiffeuse bedroht und zusammengeschlagen?
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Älplermagrönli mit Öpfelmues
29.11.2019 10:54registriert April 2018
Geschieht der Recht! Die hat wirklich den Beruf verfehlt. Hoffentlich schult sie jetzt auf einen Beruf um, in dem sie weder mit Menschen noch mit Tieren arbeiten muss. Scheint ja eine sehr reizende Person zu sein.
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