Rund ein Viertel der Schweizer Bevölkerung raucht. Fast nochmals ein Viertel war früher einmal Raucher gewesen, hat es inzwischen aber aufgegeben. Die restliche Hälfte hat nie geraucht.
Noch vor 25 Jahren haben leicht mehr Personen geraucht: Im Jahr 1992 waren es noch 30%, im Jahr 1997 sogar 33%. In den letzten zehn Jahren hat sich der Anteil Raucher bei rund 27% eingependelt.
Männer rauchen mit 31% deutlich häufiger als Frauen mit 23%. Männer geben insbesondere häufiger an, gelegentlich zu rauchen.
Der Einstieg mit dem Rauchen beginnt in der Regel in den Teenagerjahren. Mehr als zwei Drittel der Raucher fangen vor dem 20. Altersjahr an zu rauchen. Es erstaunt daher auch nicht, dass sich in den jüngeren Altersgruppen die vergleichsweise höchsten Raucheranteile finden.
Beim Tabakkonsum zeigen sich deutliche soziale Unterschiede: Laut der Studie rauchen Personen mit einem niedrigen Bildungsniveau respektive einem Beruf mit geringem Status häufiger und mehr.
Diese Unterschiede sind vor allem bei jüngeren Rauchern ausgeprägt. Von den 25- bis 44-Jährigen mit einem Tertiärabschluss (Universität, Fachhochschule, usw.) rauchen 31,1 Prozent. Bei Personen mit einer gymnasialen oder beruflichen Maturität sind es bereits 40 Prozent. Von allen Personen ohne Ausbildung rauchen 43 Prozent.
Die mit Abstand meisten Raucherinnen (96%) und Raucher (84%) konsumieren Zigaretten. Noch 7% bevorzugen elektronische Produkte, bei denen der Tabak oder Nikotin erhitzt, aber nicht verbrannt wird. Die meisten davon rauchen neben elektronischen Produkten aber auch herkömmliche Zigaretten.
Im Schnitt zündet jeder Raucher am Tag 10 Zigaretten an. Etwas mehr als jeder fünfte Raucher raucht aber sogar 20 oder mehr Zigaretten pro Tag und zählt somit zu den starken Rauchern. Männer tun das häufiger (21% aller Raucher) als Frauen (16% aller Raucherinnen).
Laut dem Bericht des BFS hat sich das Ausstiegsverhalten in den letzten Jahren kaum verändert. Etwas weniger als die Hälfte der Personen, die mit dem Rauchen angefangen haben, hört auch wieder damit auf (44%).
Der Wunsch zum Aufhören ist allerdings bei vielen da: 61 Prozent der Befragten gaben an, dass sie gerne aufhören würden.