Der Bündner Wirtschaftsdirektor, Marcus Caduff, hat Aussagen des Bundesamtes für Umwelt im Zusammenhang mit einer getöteten Mutterkuh durch Wölfe auf einer Alp im Bündnerland scharf kritisiert.
Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) hatte am Montagabend gegenüber dem Schweizer Radio und Fernsehen erklärt, dass die meisten Nutztiere nach wie vor an Orten gerissen würden, an denen keine Massnahmen zum Herdenschutz ergriffen worden seien.
Es bestehe darum aktuell kein unmittelbarer Handlungsbedarf. Um die Situation in den Gebieten mit wachsendem Wolfsbestand kurzfristig zu entschärfen, habe der Bundesrat die Eidg. Jagdverordnung für den Alpsommer 2022 bereits angepasst. Damit werde der Herdenschutz verstärkt.
Der Bündner Regierungspräsident, Marcus Caduff, reagierte auf die Aussagen des Bafu mit Unverständnis. Das Bafu scheine den Ernst der Lage zu verkennen, schreibt der Wirtschaftsdirektor auf Twitter. Solche Aussagen seien ein Hohn und ein Schlag ins Gesicht für alle Bemühungen der betroffenen Personen.
Beim @bafuCH scheint man den Ernst der Lage zu verkennen. Solche Aussagen sind ein Hohn und ein Schlag ins Gesicht für alle Bemühungen der Betroffenen. Ich mag sie nicht mehr hören. Ein Beverin Rudel müsste längst unschädlich gemacht werden.https://t.co/gNa1f6iyFu
— Marcus Caduff (@mcaduff) July 11, 2022
«Ich mag die Aussagen nicht mehr hören. Ein Beverin-Rudel müsste längst unschädlich gemacht werden. Und dann wundert man sich, wenn die Akzeptanz für Grossraubtiere schwindet», schreibt Caduff weiter.
(dab/sda)
Wer anständigen Herdenschutz betreibt sei es mit Hund, Esel, Lama, Alpaka, etc - hat eigentlich keine Probleme mit dem Wolf.
Und ich sage es nochmals:
Unsere Bauern und Sennen sind in DIESEM Bereich einfach zu faul und kassieren lieber die Entschädigungsgelder.
Es muss nicht immer ein Herdenschutz Hund sein.