Schweiz
Justiz

Freundin (21) zu Tode geprügelt: 25-Jähriger muss 14 Jahre hinter Gitter

Freundin (21) zu Tode geprügelt: 25-Jähriger muss 14 Jahre hinter Gitter

28.11.2022, 14:0928.11.2022, 14:42

Ein 25-jähriger Mann, der 2021 seine Freundin zu Tode geprügelt hat, muss für 14 Jahre ins Gefängnis. Das Kreisgericht Werdenberg-Sarganserland verurteilte den Somalier am Montag wegen vorsätzlicher Tötung.

Zur Tat kam es am Abend des 23. Februar 2021. Der heute 25-jährige Beschuldigte prügelte wie früher schon oft auf seine knapp 22-jährige Freundin und Mutter des gemeinsamen Kindes ein. Sie erlitt tödliche Verletzungen.

Der Tod der jungen Frau war trauriger Endpunkt einer Beziehung, die als Teenager-Liebe begonnen hatte und immer toxischer wurde. Der Staatsanwalt forderte vor Gericht zwölf Jahre Freiheitsentzug wegen vorsätzlicher Tötung, der Verteidiger plädierte auf viereinhalb Jahre wegen fahrlässiger Tötung.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. (sda)

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Der Gletscher­pfar­rer von Grindelwald
Als der junge Gottfried Strasser 1879 zum neuen Pfarrer in Grindelwald gewählt wurde, machte er sich rasch einen Namen, nicht nur als Seelsorger, sondern auch als Autor, Alpinist, Förderer und Wohltäter. Bald war er weit über das Tal hinaus als «Gletscherpfarrer» bekannt.
Geboren wurde Gottfried Strasser am 12. März 1854 in Lauenen bei Gstaad. Sein Vater Johannes war Pfarrer und verheiratet mit Emilie Katharina Ludwig, Tochter des Berner Münster-Pfarrers Emanuel Ludwig. Bereits 1855 zog die Familie nach Langnau im Emmental, wo Gottfried mit zwei Schwestern und fünf Brüdern in einem lebhaften Pfarrhaus aufwuchs. Es war eine Zeit des Wandels: Der zehnjährige Gottfried erlebte die Eröffnung der Bahnlinie Bern–Langnau und somit die Ablösung der Kutschen durch die «Dampfrösser». Auch die Einquartierung von rund 500 Soldaten der Bourbaki-Armee in Langnau im Jahr 1871 prägte ihn nachhaltig.
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