Schweiz
Justiz

Crypto-Leaks-Affäre: Der Schweizer Nachrichtendienst spionierte mit

epa08213436 Picture made available 12 February 2020 shows the headquarters of the company Crypto AG, in Steinhausen, Switzerland, 11 February 2020. The Swiss government has ordered an inquiry after re ...
Über die Maschinen der Schweizer Crypto AG hatte die Schweiz Zugriff auf Informationen aus der ganzen Welt.Bild: EPA

Crypto-Leaks-Affäre: Der Schweizer Nachrichtendienst spionierte mit

Wie die «Rundschau» des Schweizer Fernsehens recherchierte, war der Schweizer Nachrichtendienst an den geheimen Abhöraktionen beteiligt.
24.06.2020, 22:0324.06.2020, 22:03

Nicht nur die amerikanische CIA und der deutsche Nachrichtendienst profitierten von der eingebauten Sicherheitslücken in den Chiffriergeräten der Zuger Crypto AG, sondern auch die Schweiz. Dies berichtet das Schweizer Fernsehen am Mittwoch. Schon seit den 1980er Jahren habe die Schweiz von der Sicherheitslücke gewusst und über einen Deal Informationen aus der Spionagetätigkeit der ausländischen Dienste erhalten.

Anfangs der 2000er Jahre habe die Schweiz die Geräte sogar selbst entschlüsseln können. Die Informationen seien auch bei Verhandlungen benutzt worden, etwa als es 1981 um die Freilassung amerikanischer Staatsbürger aus iranischer Geiselhaft ging.

Der Nachrichtendienst des Bundes habe sich zu den Enthüllungen nicht äussern wollen, so das Schweizer Fernsehen. (chmedia/wap)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Flughafen Zürich will Passkontrollhalle vergrössern – so viel kostet der Umbau
Der Andrang am Swiss-Hub wird von Jahr zu Jahr grösser bei gleich bleibenden Platzverhältnissen. Nun ist eine Entlastung geplant.
Reisen per Flugzeug gehört in der Schweiz zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen. Hinzu kommt die hohe Anzahl Leute, die geschäftlich abheben. Ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht. Im Oktober reisten 3,2 Millionen Passagiere über den grössten Schweizer Landesflughafen in Zürich – ein Plus von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Zur Story