Schweiz
Justiz

Hasch und Amphetamin: 70-jähriger Drogendealer angeklagt

65 kg Hasch und 30 kg Amphetamin: 70-jähriger Drogendealer im Kanton Solothurn angeklagt

03.03.2022, 14:2109.03.2022, 14:59
Mehr «Schweiz»
Die beschlagnahmten Drogen.
Die beschlagnahmten Drogen.Bild: Kapo so

Ein 70-jähriger Schweizer ist im Kanton Solothurn von der Staatsanwaltschaft wegen gewerbsmässigen Verbrechens gegen das Betäubungsmittelgesetz angeklagt worden. Der in Haft sitzende Rentner soll mehr als 65 Kilogramm Haschisch und mehr als 30 Kilogramm Amphetamin in die Schweiz importiert und verkauft haben.

Der Angeklagte wurde am 15. August 2015 von der Kantonspolizei Solothurn nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei und der Staatsanwaltschaft im Kanton Basel-Landschaft festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Solothurn am Donnerstag mitteilte. Zusammen mit dem Schweizer wurde auch ein Italiener geschnappt.

Bei der Durchsuchung wurden in einem Fahrzeug rund 70 Kilogramm in Einzelpaketen verpacktes Haschisch mit einem Endverkaufswert im Kleinhandel von rund einer Millionen Franken gefunden.

Die Staatsanwaltschaft schloss ihre Strafuntersuchung ab und erhob nun Anklage gegen den 70-jährigen Schweizer. Konkret soll der Angeklagte neben 66,5 Kilogramm Haschisch auch 33 Kilogramm Amphetamin in die Schweiz eingeführt und verkauft haben.

Zudem soll der Rentner gemäss Anklage 5000 Ecstasy-Pillen, 300 Gramm Kokain, 2 Kilogramm Marihuana und 1,8 Kilogramm der Partydroge MDMA veräussert haben.

Kriminell während Haftunterbruch

Zum Tatzeitpunkt befand sich der Beschuldigte in einem Haftunterbruch, der aus medizinischen Gründen gewährt worden war, wie die Staatsanwaltschaft festhält. Der Beschuldigte bestreite die ihm vorgeworfenen Taten teilweise und befinde sich in Haft.

Der Termin der Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht von Olten-Gösgen steht noch nicht fest. Das von der Anklage geforderte Strafmass wird an der Verhandlung bekanntgegeben. Das Verfahren gegen den italienischen Täter wurde bereits rechtskräftig abgeschlossen. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Julia Nawalnaja in St. Gallen: «Putin hat Angst vor den Jungen»
Seit dem Tod von Alexej Nawalny versucht seine Witwe Julia, den Kampf für die Demokratie in Russland weiterzuführen. In St. Gallen hatte sie einen mit Ovationen gefeierten Auftritt.

Der Tod von Alexej Nawalny, dem bekanntesten und charismatischsten Gegner des Putin-Regimes, kam nicht überraschend. Und war doch ein Schock, auch für Ehefrau Julia. Sie erfuhr davon am 16. Februar wie die meisten Menschen aus den Medien, am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz, erzählte sie am Freitag an der Universität St. Gallen.

Zur Story