Kurz vor Weihnachten ereignet sich im vergangenen Jahr beim Escher-Wyss-Platz ein tödlicher Unfall: Ein fünfjähriger Junge starb auf dem Weg in den Kindergarten.
Noch immer ist unklar, wie es am Morgen des 21. Dezembers 2022 an der Kreuzung von Hardstrasse und Hardtrumstrasse zum Unfall gekommen ist. Gemäss Ermittlungsstand wurde der Junge mutmasslich von einem Auto oder Lastwagen erfasst und danach von weiteren Fahrzeugen überrollt.
Die Eltern des verstorbenen Jungen beschwerten sich daraufhin mehrmals bei der Stadt, der Verkehrsknotenpunkt im Kreis 5 sei für Kinder gefährlich. Über die Gefahren für Schulkinder diskutierte auch die Politik.
Doch der Stadtrat fand damals, der Weg über den Escher-Wyss-Platz beinhalte «keine unzumutbaren Gefahrenmomente». Und verwies auf ein Neugestaltungsprojekt für den Platz, das für 2026 vorgesehen ist.
Doch abwarten wollen Gemeinderäten Markus Knauss (Grüne) und Carla Reinhard (GLP) nicht und verlangen Sofortmassnahmen: Die Postulatssteller fordern Tempo 30 und einen Lotsendienst.
Andreas Egli, Gemeinderat der FDP, ist den Massnahmen nicht abgeneigt. «Vielleicht braucht es Tempo 30, einen Lotsendienst – oder etwa auch eine Unterführung», zitiert ihn der «Tagesanzeiger».
Ausser der SVP stimmten alle Fraktionen dem Postulat zu. «Die Strassen sind vor dem Schulhaus da gewesen», sagte SVP-Gemeinderat Stephan Iten gegenüber der Zeitung. Und wirft Markus Knauss vor, den tragische Vorfall auszunützen, um überall Tempo 30 einzuführen.
Der Stadtrat muss nun prüfen, wie die Sicherheit am Verkehrsknotenpunkt verbessert werden kann. (cst)
Ich kenne die Verkehrslage dort nicht, aber das Argument ist wieder mal ein Brüller.
Wurde die Strasse denn so gebaut, dass man 50 fahren muss um überhaupt fahren zu können und bei 30 explodiert die Karre?
Muss ja irgendsowas sein, wenn ein Argument so angeführt wird.