Schweiz
Konsum - Detailhandel

Ikea ruft Knäckebrot zurück – Sesamsamen mit Ethylenoxid

Ikea ruft Knäckebrot zurück – Sesamsamen mit Ethylenoxid

20.01.2021, 10:4620.01.2021, 10:46
Mehr «Schweiz»
Bild
Bild: Ikea

Ikea hat am Mittwoch das Knäckebröd Flerkorn zurückgerufen, weil dessen Sesamsamen Rückstände des Vorratsschutzmittels Ethylenoxid aufweisen. Bei langfristiger und wiederholter Aufnahme bestehe eine potenzielle Gesundheitsgefährdung.

Es gebe aber keine Berichte über Kunden, die nach dem Verzehr des Knäckebrots negative gesundheitliche Auswirkungen erfahren hätten, heisst es in einer Medienmitteilung. Konkret geht es um die 250 Gramm-Packung mit dem Haltbarkeitsdatum 31.03.2021.

Ikea habe den Verkauf des betroffenen Produkts per 18. Dezember 2020 gestoppt und rufe dieses nun zurück. Man könne das Produkt in einen beliebigen Ikea-Schwedenshop zurückzubringen. Dort werde der Kaufpreis rückerstattet. Ein Kaufnachweis sei nicht nötig.

Schon mehrmals haben in jüngerer Zeit Detailhändler Produkte mit Sesamsamen zurückgerufen, deren Ethylenoxid-Gehalte über dem gesetzlich festgelegten Höchstwert lagen. Mit dem Biozid Ethylenoxid werden namentlich in Indien Sesamsamen begast. Damit werden sie vor Verderb geschützt, bevor sie in den Export gehen. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
    «Wir haben unsere Lehren aus dem Credit-Suisse-Fall gezogen»
    Marlene Amstad ist die Präsidentin der Finanzmarktaufsicht (Finma). Nach dem PUK-Bericht zum CS-Debakel spricht sie erstmals ausführlich, wieso es Bussen für Banker braucht, ihre Behörde zum Schweigen gezwungen ist - und sie Trump-Leute kennt.

    Im Nachgang zum CS-Debakel stand Marlene Amstad im Kreuzfeuer der Kritik. Mittlerweile ist diese verstummt, auch weil die Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) in ihrem Bericht der Präsidentin der Finanzmarktaufsicht ein akzeptables Zeugnis ausstellt. Amstads Aufsichtsbehörde hingegen muss nun beweisen, dass sie die Lehren aus dem Fall Credit Suisse tatsächlich gezogen hat – und das in einem turbulenten Umfeld. Denn US-Präsident Donald Trump bewegt mit seiner erratischen Politik die Finanzmärkte und unterzieht damit auch die Banken einem ungewollten Stresstest.

    Zur Story