Das heutige Lohnschutzniveau wird laut Bundesrat Guy Parmelin mit dem neuen Abkommen garantiert. Für die Zustimmung der Gewerkschaften gilt der Lohnschutz als zentral.
Das Resultat der Verhandlungen mit der EU sei nicht das einzige, was das aktuelle Lohnschutzniveau in der Schweiz sichere, betonte Parmelin am Freitag in Bern vor den Medien. Die Gespräche mit den Arbeitgebern und den Sozialpartnern würden weitergeführt. «Mit den nationalen Begleitmassnahmen, die der Bund, die Kantone und die Sozialpartner noch ausarbeiten, werden wir das Ziel erreichen, das Lohnschutzniveau zu sichern», sagte Parmelin.
«Bedeutende Vorteile» sieht Parmelin im Abkommen auch für die Lebensmittelwirtschaft. Jährlich würden schliesslich mit der EU Agrarprodukte und Lebensmittel im Wert von 16 Milliarden Franken gehandelt. «Die Schweiz und die EU wollen im Bereich der Lebensmittelsicherheit noch enger zusammenarbeiten», sagte Parmelin. Die Eigenständigkeit behalte die Schweiz in diesem Bereich aber vollständig bei.
Als Bildungsminister gab sich Parmelin ausserdem erfreut über die die Wiederaufnahme der Schweiz am EU-Forschungsprogramm Horizon. «Beteiligen Sie sich fleissig an den EU-Programmen», wandte sich Parmelin an Forscherinnen und Forscher. Das verhandelte Abkommen schaffe nun einen Rechtsrahmen für die Zusammenarbeit in Bildung, Forschung und Innovation mit der EU. Davon profitieren speziell die Studentinnen und Studenten, die ab voraussichtlich 2027 wieder am EU-Studentenaustausch Erasmus+ teilnehmen können.
