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Corona: Bundesrat erklärt die «ausserordentliche Lage» für die Schweiz

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Bundesrat erklärt die «ausserordentliche Lage» für die Schweiz – so war der Tag

17.03.2020, 05:3117.03.2020, 10:31
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10:16
Apotheken ergreifen Schutzmassen
In den Schweizer Apotheken werden Schutzmassnahmen gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus getroffen. In vielen Apotheken würden extra Schutzwände aus Plexiglas eingerichtet, teilte der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse am Dienstag mit.

Einige Apotheken böten weitere Dienstleistungen an wie einen Hauslieferservice oder Abholfächer im Aussenbereich der Apotheke, die auch ausserhalb der Öffnungszeiten zur Verfügung stünden.

Der Apothekerverband macht sich zudem stark dafür, dass Apothekerinnen und Apotheker in Weiterbildung zum «Fachapotheker in Offizinpharmazie» vorübergehend bereits eigenverantwortlich in Apotheken tätig sein dürfen. PharmaSuisse ruft den Bund zu einer mutigen Lösung auf, damit die Bevölkerung weiterhin gut umsorgt werden könne.

Die Apotheker verweisen zudem einmal mehr auf die Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), welche die Bevölkerung beachten soll. Hygienemasken seien für kranke Menschen reserviert. Desinfektionsmittel sei mittlerweile in vielen Apotheken wieder verfügbar, teilweise sei aber das Gebinde knapp. Deshalb sollten leere Desinfektionsmittelflaschen nicht weggeworfen, sondern zum Nachfüllen in die Apotheke gebracht werden. Desinfektionsmittel würden zudem das ausgiebige Händewaschen mit Wasser und Seife nur in Situationen ersetzen, in denen das Händewaschen nicht möglich sei.

In der Schweiz gibt es rund 1800 Apotheken, die weiterhin geöffnet bleiben dürfen. Sie beschäftigen insgesamt über 22'000 Mitarbeitende.
epa08295958 A warning sign reading 'Wir sind immer für Sie da. Apotheken bleiben auch weiterhin geoeffnet.' (lit.: We are always here for you. Pharmacies will remain open.) is seen on a pha ...
Bild: EPA
10:14
Bund schliesst weitere Grenzübergänge im Tessin
Der Bund hat um Mitternacht fünf weitere Grenzübergänge im Tessin geschlossen. Bereits am 11. März gingen neun kleinere Grenzübergänge zu.

Bei den Grenzübergängen handelt es sich um Arogno, Brusino, Pizzamiglio, Camedo und Fornasette.

Bereits seit dem 11. März geschlossen sind die ebenfalls kleineren Grenzübergänge Pedrinate, Ponte Faloppia, Novazzano Marcetto, San Pietro di Stabio, Ligornetto Cantinetta, Arzo, Ponte Cremenaga, Cassinone und Indemini.

Die Schliessung der betreffenden Grenzübergänge erfolge aufgrund der vom Bundesrat verhängten «ausserordentlichen Lage» der Schweiz, schreibt die Stabsstelle des Kantons Tessin in einer Mitteilung am Montagabend. Durch die Schliessung der kleineren Grenzübergänge im Tessin könne der Verkehr aus Italien besser kontrolliert werden.
Kampf gegen das Coronavirus im Tessin: Grenzwächter schliessen den Grenzübergang San Pietro di Stabio, da der Grenzverkehr über grössere Posten laufen soll.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press
9:39
Flughafen Zürich stellt 300 Plexiglas-Wände auf
Die internationale Luftfahrt steht nahe am Grounding. Das bekommen auch die Flughäfen zu spüren, so auch der Landesflughafen in Zürich-Kloten. Weniger Flüge bedeutet weniger Passagiere, die es abzufertigen gilt.

Doch nach wie vor arbeiten viele Angestellte am Flughafen, um jene Kunden, die noch verreisen müssen, einzuchecken und deren Tickets zu kontrollieren. Laut Stelzer sind diese Mitarbeitenden an der Front zunehmend verunsichert. «Dem wollen wir Rechnung tragen.» Deshalb hat der Flughafen kürzlich rund 300 Plexiglas-Schutzscheiben an diversen Schaltern beim Check-in, bei den Gates oder an den Informationsdesks installiert. Zu diesem Schritt habe man sich in der Taskforce in Absprache mit den Flughafenpartnern entschieden. «Die Sicherheit und Gesundheit der Flughafenmitarbeitenden hat für uns oberste Priorität», sagt die Sprecherin. Insgesamt arbeiten 27‘000 Menschen am Flughafen Zürich.
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9:36
Organspenden werden schweizweit eingestellt
Die Lebendspende von Organen wird aufgrund der Corona-Pandemie schweizweit bis auf weiteres eingestellt. Dies gab Swisstransplant am Dienstag bekannt.

Es handle sich um geplante Eingriffe und die Zentrumsspitäler, die diese Eingriffe durchführten seien ressourcenmässig stark eingebunden, begründete Swisstransplant den Entscheid in einer Mitteilung. Zudem werde mit dieser Massnahme auch eine potenzielle Risikominderung sowohl für Spender als auch Empfänger angestrebt.
9:34
Kanton Uri trifft Sofortmassnahmen
Der Regierungsrat des Kanton Uri hat am Montag bei einer ausserordentlichen Sitzung Sofortmassnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus und zur Stützung der Wirtschaft getroffen. Dies schreibt der Regierungsrat in einer Medienmitteilung. Als Sofortmassnahme hat der Regierungsrat 1.1 Millionen Franken aus dem kantonalen Wirtschaftsförderungsfonds zur Stützung der Wirtschaft gesprochen.

Weil kein Präsenzunterricht an den Schulen stattfinden darf, wurde am Montag an den Urner Schulen auf Fernunterricht umgestellt. Dieser sei gut angelaufen. Gleichzeitig stellen die Gemeinden ein Betreuungsangebot sicher. Kindertagesstätten seien im Bedarfsfall ebenfalls ganztags anzubieten.

Weiter schreibt der Regierungsrat, dass die Beschlüsse des Bundesrats vom Montag unbedingt zu befolgen seien. Sie würden durch die Polizei kontrolliert werden.
9:02
BAG rät von Einnahme von Medikamenten mit Ibuprofen ab
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) rät derzeit davon ab, Fieber mit ibuprofen-haltigen Medikamenten senken zu wollen. In Einzelfällen sei beobachtet worden, dass es dabei bei mit dem Covid-19-Virus infizierten Personen zu einem verschlimmerten Krankheitsverlauf kam.

Bewiesen sei der Zusammenhang jedoch nicht, es gebe derzeit keine «eindeutigen Hinweise» darauf, dass diese Art von Medikamenten den Krankheitsverlauf verschlimmere, betonte das BAG. Der Zusammenhang werde aber derzeit überprüft. Das BAG rät daher zur vorsichtigen Einnahme von Ibuprofen-haltigen Medikamenten ab, bis ein Untersuchungsergebnis vorliegt.

Zu den Medikamenten mit Ibuprofen zählen etwa Algifor, Dismenol, Dolo Spedifen und selbstredend alle, die «Ibuprofen» im Medikamententitel tragen. Die Firma Verfora, die das Mittel Algifor vertreibt, unterstützt die Empfehlungen des BAG, wie sie auf Anfrage von Keystone-SDA mitteilte. Sie begrüsse es, dass die aktuellen Vermutungen wissenschaftlich überprüft werden, damit fundierte Empfehlungen abgegeben werden können. Sie stehe den Behörden für Fragen zur Verfügung.

Wer durch Fieber stark beeinträchtigt ist, soll als Alternative Medikamente mit dem Wirkstoff Paracetamol nehmen, rät das BAG. Medikamente auf Basis von Paracetamol sind etwa Dafalgan, Panadol oder Doloran. Die Wirkstoffe sind in den Beipackzetteln aufgeführt. Wer bereits wegen anderen Erkrankungen Arzneimittel auf Basis von Ibuprofen einnimmt, solle sich mit dem Arzt absprechen. Grundsätzlich sei die Behandlung von Fieber aber ohnehin nicht nötig.
Des medicaments anti-inflammatoires Irfen Dolo, Algifor Dolo Junior, photographies lors de la pandemie du virus Coronavirus (Covid-19) ce dimanche 15 mars 2020 Lausanne. Le Centre hospitalier universi ...
Bild: KEYSTONE
9:00
Genfer Firma in fortgeschrittener Testphase für Corona-Medikament
Das Genfer Biotechunternehmen Relief Therapeutics bringt sich im Wettlauf um eine Behandlung des Coronavirus in Stellung. Wie es am Dienstag mitteilte, plant es zusammen mit dem Senior Leadership der israelischen Regierung eine klinische Studie der Phase II für einen Wirkstoff, der zur Behandlung des akuten Atemnotsyndroms bei Patienten mit COVID-19-Infektion eingesetzt werden kann.

Das Corona-Virus (COVID-19) verursacht laut Mitteilung von Relief Therapeutics vor allem das akute Atemnotsyndrom (ARDS), bei dem eine schwere Entzündung die Lungen mit Flüssigkeit füllt.

Der Wirkstoff mit Namen Aviptadil wiederum habe in früheren Studien unter anderem bei ARDS einen klinischen Nutzen gezeigt, heisst es in der Mitteilung weiter. In der nun geplanten Studie soll er zur Behandlung von ARDS bei COVID-19-Patienten eingesetzt werden, die ansonsten eine Überlebenschance von weniger als 50 Prozent haben.

Bei der Zulassung eines medizinischen Wirkstoffes gibt es drei Testphasen, in welcher dessen Wirksamkeit und das Ausbleiben unerwünschter Nebenwirkungen nachgewiesen werden muss.
8:54
Migros-Lieferdienst LeShop überlastet
Der Migros-Lieferdienst LeShop.ch wird zurzeit von Anfragen überrannt. Wer auf die Website geht, kommt wie bereits bekannt in die Warteschlange. Dabei wird man darauf hingewiesen, dass der nächste mögliche Liefertermin der 31. März sei.
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8:36
«Was der Bundesrat beschlossen hat, ist ein Alarmschrei»
Daniel Koch, head of the Communicable Diseases Division at the Federal Office of Public Health, brief the media about the latest measures to fight the Covid-19 Coronavirus pandemic, in Bern, Switzerla ...
Bild: KEYSTONE
Daniel Koch, Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten, bezeichnet den Bundesrats-Entscheid vom Montag als «mutigen Schritt». Nun liege es an der Bevölkerung, sich an die neuen Massnahmen zu halten.

«Alle müssen jetzt wissen: Ich darf nicht angesteckt werden und ich darf niemanden anstecken», so der Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten gegenüber Radio SRF. Es seien schon zu viele mit dem Corona-Virus angesteckt worden. Ginge alles weiter wie bisher, würden unsere Spitäler zusammenbrechen.

Sobald es möglich sei, wolle man auch vermehrt auf das Corona-Virus testen. «Wir haben aber jetzt schon so viele Tests, dass wir mit dem Eingeben in den Computer nicht mehr nachkommen», sagt Koch. Besonders wichtig sei jetzt, diejenigen Personen zu testen, bei denen ein Entscheid über einen Spitalaufenthalt getroffen werden müsse. (agl/ch media)
8:01
Leere Strassen
Seit Mitternacht herrscht in der Schweiz der Notstand. Bemerkbar macht sich das anscheinend auch auf den Strassen.

6:50
Die kleinen Massnahmen nicht vergessen
Mit der Ausrufung der ausserordentlichen Lage und den damit verbundenen Massnahme hat der Bundesrat gestern das grosse Geschütz aufgefahren. Nicht vergessen sollten wir aber, die kleinen Massnahmen, mit denen jeder Mensche die Ausbreitung des Virus stoppen oder zumindest verlangsamen kann. Kontakte aus Minimum herunterfahren, Abstand halten, ins Taschentuch niesen, Hände waschen. Wie du den Sinn der letzten Massnahmen einem Kind eindrücklich demonstrieren kannst, zeigt dieses Video:
6:46
Vereidigung der Päpstlichen Schweizergarde 2020 verschoben
Die Vereidigung der Päpstlichen Schweizergarde 2020 ist wegen Pandemie des Coronavirus auf Herbst verschoben worden. Dies teilte die Päpstliche Schweizergarde in einer Medieninformation am Montagabend mit.

Demnach werde die traditionsgemäss für den 6. Mai vorgesehene Vereidigung auf Sonntag, 4. Oktober 2020, verschoben. Gastkanton bleibe Basel-Landschaft, hiess es weiter.

Zudem werde die Kranzniederlegung, um den am 6. Mai 1527 gefallenen Gardisten zu gedenken, unter Ausschluss der Öffentlichkeit weiterhin am 6. Mai durchgeführt. (sda)
Rekruten der paepstlichen Schweizergarde nehmen am Sonntag, 6. Mai 2018 in der Peterskirche in Rom an der Messe teil, die der Vereidigung der neuen Schweizer Garde vorausgeht. (KEYSTONE/Ti-Press/Gabri ...
Bild: KEYSTONE/TI-PRESS
3:54
Reisen mit Hotelplan weiterhin möglich
Der Reiseveranstalter Hotelplan gab am Montagabend bekannt, dass man das Reiseprogramm nicht unterbreche. Reisen mit Hotelplan sei weiterhin möglich. So steht in der Pressemitteilung: «Der Bundesrat hat heute seinen Bürgern lediglich empfohlen, aufs Reisen zu verzichten. Ein Verbot wurde nicht ausgesprochen.»

Und weiter: «Die Situation für unsere Kunden ist aktuell sehr unübersichtlich. Zum Wohl unserer Kunden fordern wir vom Bundesrat Klarheit in Bezug aufs Reisen ins Ausland und wieder zurück», begründet Daniel Bühlmann, COO Hotelplan Suisse, diesen Entscheid.

Für Reisen in Länder mit verhängten Einreiseverboten heisst es: «Pauschalreisen in ein Land, das eine Einreisesperre für Schweizer verhängt hat, können bei Hotelplan Suisse während der Dauer dieses Erlasses kostenlos annulliert oder umgebucht werden.»
2:32
Unia warnt vor unfairer Behandlung der Arbeitnehmer
Die Gewerkschaft Unia hat in der Nacht auf Dienstag in einem Communiqué davor gewarnt, die Kosten zur Eindämmung der Coronavirus-Krise auf die Arbeitnehmerschaft zu übertragen. Kündigungen, Lohnkürzungen oder Zwangsferien seien unzulässig.

Falls Eltern aufgrund einer behördlichen Massnahme ihre Arbeitsleistung nicht erbringen könnten, so sei der Arbeitslohn gemäss dem Obligationenrecht (OR) dennoch geschuldet, hiess es. Mit der Betreuung von Kindern, ohne dass diese krank seien, erfüllten Eltern lediglich ihre gesetzliche Pflicht.

Derzeit würde die Unia ausserdem mit Anfragen besorgter Arbeitnehmenden zu den Folgen der Notstandsmassnahmen überschwemmt. So herrsche etwa grosser Klärungsbedarf, was mit den Löhnen bei nunmehr angeordneter Kurzarbeit gilt beziehungsweise wie die Rechtslage sei, falls Eltern ihre Kinder zu Hause betreuten und nicht zur Arbeit erschienen. (sda)

00:15
Notstand in der Schweiz begonnen
Der vom Bundesrat erklärte Notstand der Schweiz ist um Mitternacht in Kraft getreten. Sämtliche Geschäfte und Lokale müssen daher geschlossen bleiben. Ausgenommen sind nur Lebensmittelgeschäfte sowie Gesundheitseinrichtungen.

Um Mitternacht traten in der Schweiz zudem weitere verschärfte Massnahmen des Bundesrats gegen die Coronavirus-Epidemie in Kraft. So sind ab Mitternacht auch alle öffentlichen und privaten Veranstaltungen verboten.

An den Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich wird zudem ab Mitternacht kontrolliert, und es werden Einreiseverbote mit Ausnahmen eingeführt. Bereits am Freitag hatte der Bundesrat die Schengen-Grenzkontrollen für Reisende aus Italien lanciert. Die Einreise aus den vier grossen Nachbarländern ist ab Mitternacht nunmehr auch nur noch Schweizer Bürgerinnen und Bürgern, Personen mit einem Aufenthaltstitel in der Schweiz sowie Personen, die aus beruflichen Gründen in die Schweiz reisen müssen, erlaubt. Auch der Transit- und der Warenverkehr sind weiter erlaubt.
Schweizer Grenzwaechter, am Grenzuebergang zwischen Au in der Schweiz und dem oesterreichischen Lustenau, am Montag, 16. Maerz 2020, in Au. Oesterreich hatte eine Verschaerfung der Grenzkontrollen in  ...
Bild: KEYSTONE
22:50
ETH-Virologe Salathé kritisiert Bundesrat
In der SRF-Sendung 10vor10 äusserte sich der renommierte ETH-Virologe Marcel Salathé zu den neuen Lockdown-Massnahmen des Bundesrates. Und zeigte sich inbesondere erstaunt, über was der Bundesrat an der Medienkonferenz nicht redete: «Es hat mich irritiert. Mir fehlt eine Strategie, die Leute wirklich auf das Virus zu testen. Man muss jetzt testen, testen testen!»

Alle Länder, die bislang die Infektions-Kurve runtergekriegt hätten, hätten entweder einen totalen Lockdown mit Ausgangssperre verhängt oder massiv getestet.



Zur ganzen Story:
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21:42
Aargau verhängt Ferienverbot für Ärzte und Pflegepersonal
Spitäler, Kliniken und Arztpraxen bleiben im Aargau geöffnet, müssen aber auf nicht dringende medizinische Eingriffe und Therapien verzichten. Das teilte der Regierungsrat am Montag nach dem Entscheid des Bundes mit.
Spitäler und Kliniken müssen demnach Massnahmen einleiten, um für die kommenden Wochen genügend Personal zur Verfügung zu haben. «Ferien, Kongresse, Weiterbildungen und so weiter sind zu verschieben», heisst es in der Mitteilung der Regierung.
21:25
Schweizer Soldaten erhalten Marschbefehl
Ab in die Kaserne: Schweizer Soldaten erhalten am Abend per Mail oder SMS ihren Marschbefehl. So auch ein Journalist von «Le Temps», wie er auf Twitter schreibt. Morgen um 10 Uhr muss er bereits in Airolo sein.

20:32
Wirtschaft unterstützt Bundesrat
Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse und die Arbeitgeber unterstützen die Notstandsmassnahmen des Bundesrats zur Corona-Krise. Die Massnahmen seien einschneidend für die Wirtschaft und Gesellschaft, aber notwendig und verhältnismässig. Die Gesundheit der Menschen und funktionierende Gesundheitseinrichtungen seien das wichtigste.

Die Wirtschaft trage die Massnahmen mit, teilte Economiesuisse am Montagabend mit. Wichtig sei nun, dass rasch die Bürgschaften eingegangen würden, damit notleidende Betriebe ihre Liquiditätsschwierigkeiten überbrücken könnten. Betriebe sollten die Möglichkeit erhalten, auf unbürokratische Weise Zahlungen an den Staat hinauszuschieben. Es dürfe auf keinen Fall sein, dass solvente Unternehmen Konkurs gehen.
20:26
Tessiner halten sich an Verbote
Im Tessin sind die Bars und Läden seit Samstag geschlossen. Die Weisungen des Kantons scheinen zu wirken: «Die meisten Leute bleiben zu Hause. Die Menschen befolgen die Regeln weitgehend», sagt eine SRF-Korrespondentin auf dem verwaisten zentralen Platz in Lugano.
Ein leerer Platz aufgrund der Coronavirus Pandemie aufgenommen am Montag, 16. Maerz 2020 in Lugano. (KEYSTONE/Ti-Press/ Davide Agosta)
20:15
Bern eröffnet Schnelltest-Zentren
Erst in Bern, dann in Biel und Thun. Der Kanton Bern
eröffnet ab nächster Woche Testzentren, in denen sich Personen mit Verdacht auf das Coronavirus möglichst schnell testen lassen können. Dies teilen die Behörden in einer Mitteilung mit. Das Testmaterial werde von der Firma Roche zur Verfügung gestellt.
20:12
Swiss Football League stellt Trainingsbetrieb ein
Der Fussball kommt in der Schweiz wegen dem Coronavirus komplett zum Erliegen. Bis auf Weiteres bestreiten die Klubs der Super League und Challenge League auch keine Trainings und Testspiele mehr. Die von der Swiss Football League (SFL) verkündete Massnahme ergibt sich aus dem Entscheid des Bundesrats, der im Zusammenhang mit dem Coronavirus die Notlage ausgerufen hat.

«Die Swiss Football League und ihre Klubs nehmen ihre gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahr und setzen in dieser schwierigen Situation für unser Land ein Zeichen der Solidarität», schreibt die Liga auf ihrer Homepage. Am Freitag hatte die SFL bereits den Meisterschaftsbetrieb in den obersten zwei Ligen bis zum 30. April eingestellt.
YBs Nicolas Moumi Ngamaleu, Mitte, gegen St.Gallens Jeremy Guillemenot, links, und Jordi Quintilla, rechts, beim Fussball Super-League Spiel zwischen dem FC St. Gallen und dem BSC Young Boys Bern, am  ...
Bild: KEYSTONE
19:50
Die wichtigsten Aussagen der Lockdown-Medienkonferenz im Video
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19:23 Uhr: Wer Versammlungsverbot missachtet, dem drohen Strafen
von Petar Marjanović
Der Bundesrat meint es übrigens sehr ernst mit dem Versammlungsverbot. Ein Blick in die Notlage-Verordnung zeigt, dass das Durchführen von öffentlichen oder privaten Veranstaltungen, Sportveranstaltungen und Vereinsaktivitäten sogar unter Strafe gestellt wird. Wer das Versammlungsverbot vorsätzlich verletzt, dem droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.
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19:07
Erster Corona-Todesfall im Kanton Bern
Der Kanton Bern verzeichnet den ersten Coronavirus-Todesfall. Dies gab der Berner Regierungspräsident Christoph Ammann am frühen Montagabend bekannt.
19:01
Die Notstand-Verordnung im Wortlaut
Covid-Verordnung Bundesrat (16. März 2020)
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18:40
Ende der Medienkonferenz
Und so endet die Medienkonferenz des Bundesrates. Weitere Infos findest du laufend im Ticker.
18:37
Warum Hotels offen bleiben
Baustellen bleiben offen, Hotels ebenso. Letztere seien diskutiert worden, sagt Innenminister Berset. Es gelte primär, Menschenansammlungen zu reduzieren. Das Gewerbe könne diese Massnahmen umsetzen. Hotels seien notwendig, damit die normalen Arbeitsprozesse weitergeführt werden können.
18:30
Was bedeutet die Zahl der Ansteckungen?
Seit gestern sind 150 neue Ansteckungen dazugekommen. Am Vortag 800. Koch vom BAG sagt, dass es manchmal gewisse Schwankungen in den Messzahlen gebe, weil nicht alle Kantone die Zahlen gleichzeitig lieferten.
18:17
Spielplätze und Kitas bleiben offen
«Kinder gehören nicht zu den Haupttreibern dieser Epidemie», sagte Daniel Koch, Leiter Übertragbare Krankheiten im Bundesamt für Gesundheit (BAG). Deshalb blieben Kinderspielplätze und Kindertagesstätten offen.

Gemäss aktuellen Erkenntnissen gelte nach wie vor, dass Kinder unterdurchschnittlich wenig vom Coronavirus betroffen seien.
18:16
SBB schränken ihr Angebot ein
Die SBB reduzieren ab Donnerstag ihr Angebot. Bereits jetzt zählen die SBB 50 Prozent weniger Passagiere. Hier gibt es alle Infos.
18:14
Parteien stehen hinter Bundesrat
Die politischen Parteien in der Schweiz stehen geeint und vorbehaltlos hinter dem Bundesrats-Entscheid vom Montag, angesichts der Ausbreitung des Coronavirus für die Schweiz eine ausserordentliche Lage zu erklären.

Dies teilten BDP, CVP, FDP, Grüne, Grünliberale, SP und SVP am Montagabend in einer gemeinsamen Medienmitteilung mit. Nun sei die Bevölkerung aufgefordert, diesen Massnahmen zu vertrauen und sie aus Solidarität gegenüber allen Mitgliedern der Gesellschaft vollständig umzusetzen.

Die ungewöhnliche Situation erfordere Eigenverantwortung, Selbstdisziplin und gesellschaftliche Solidarität. Nicht umsonst prange in der Kuppel des Bundeshauses die Inschrift «unus pro omnibus omnes pro uno», auf Deutsch: «Einer für alle - alle für einen.»
18:11
Videobotschaft von Armeechef Thomas Süssli
18:08
Wie wird der Wirtschaft geholfen?
Wie den vom Bankrott bedrohten Unternehmen nun geholfen werden soll, ist noch nicht abschliessend geklärt. «Wir sind auf so eine Lage nicht vorbereitet gewesen», gibt SECO-Chefin Ineichen-Fleisch zu. Es gebe aber bewährte Instrumente wie z.B. die Kurzarbeit.

Bundespräsidentin Sommaruga ergäntzt, jetzt seien auch die Banken gefordert, Kredite zu geben. «Wir werden ihnen bald mehr sagen können, wie wir den Unternehmen helfen.»
18:04
Wie viele Tests gibt es?
«Wir führen in der Schweiz mehr Tests als anderswo durch. Und zwar auf gezielte Art und Weise. Wir sind aber jetzt einer Welle ausgesetzt. Wir sind nicht mehr in der Lage, diesen Virus abzutöten», so Innenminister Berset.

Daniel Koch vom BAG ergänzt: «Wir können nicht alle Bürger testen. Wir müssen schauen, ob es schwere Symptome gibt.» Man führe rund 2000 Tests pro Tag durch.
18:02
Kommt die Quarantäne?
Eine Journalistin fragt, ob es bald eine Quarantäne wie in Italien gebe.

Bereits die heute kommunizierten Massnahmen seien sehr einschneidend, so Innenminister Alain Berset. Man sei der Ansicht, dass man damit die Ausbreitung des Virus verlangsamen könne. «Es gibt aber sicher keine Vollbremsung. Das Virus breitet sich weiter aus.»
17:59
Warum gibt es keine Ausgangssperre wie im Ausland?
Bundespräsidentin Sommaruga: «Wir wollen nicht den totalen Stillstand im Land. Dazu gibt es im Moment keinen Grund.» Es sei aber ein laufender Prozess. Man werde auch diese Massnahmen bald wieder überprüfen müssen. Ergo: Halten sich die Leute nicht daran, ist eine Ausgangssperre weiterhin möglich.
1/:57
Wie hilft der Bundesrat den Unternehmen?
Bars, Beizen, Läden: Zehntausende Betriebe müssen ab Mitternacht sofort schliessen. «Wir haben diese Firmen nicht vergessen. Aber wir brauchen jetzt ein bisschen Zeit, um zu definieren, wie wir den Betroffenen helfen können», so Bundesrat Berset. «Wir sind mit Hochdruck dran», so die Seco-Chefin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch.
17:50
Gefährdete Personen sollen zuhause bleiben
Innenminister Berset wiederholt erneut, dass alle gefährdeten Personen über 65 Jahre zuhause blieben sollen. Eine Ausgangssperre wie in Spanien oder Österreich gelte in der Schweiz aber nicht. Die Menschen würden jetzt nicht zuhause eingesperrt, aber: «Jetzt muss sich die ganze Gesellschaft an die Regeln halten».
17:45
Was ist mit den Schutzmasken?
Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) betont nochmals, dass Schutzmasken nur für besonders betroffene Menschen und Mitarbeitende im Gesundheitswesen sinnvoll seien. «Wenn uns dort die Masken ausgehen, gibt es Tote», so Koch.
17:45
Distanzregeln einhalten
Zum immer noch oft leichtsinnigen Verhalten der Bevölkerung fragt eine Journalistin, ob das Social Distancing nun besser eingehalten werden könne. Wie stelle man sicher, dass nicht 200 Leute gleichzeitig in einer Apotheke stehen? «Die Läden müssten nun Massnahmen ergreifen, um die Distanzregeln einzuhalten», so Bundespräsidentin Sommaruga.

Viele Massnahmen seien bisher von der Bevölkerung tatsächlich ungenügend eingehalten worden. Es brauche jetzt jeden Einzelnen, so Sommaruga weiter. «Es kann unser Kind treffen, unsere Nachbarn treffen. Niemand ist von einer Betroffenheit gefeit.»
17:40
Die Kantone haben keine freie Hand mehr
Berset betont, dass der Bundesrat in der «ausserordentlichen Lage» die Kantone überstimmen könne. Aber: «Wir wollen die Situation möglichst gut in den Griff bekommen. Wir arbeiten gut zusammen
17:38
2230 Corona-Fälle insgesamt
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Jetzt spricht Daniel Koch vom BAG: Insgesamt seien bis heute in der Schweiz 2230 Coronavirus-Fälle gezählt worden. Alleine im Spital Genf seien 50 Fälle eingeliefert worden. Im Moment könne man noch alle Fälle bewältigen, die Spitäler seien vorbereitet.
17:37
Warum hat der Bundesrat so lange gewartet?
Jetzt kommen wir zur Fragerunde. Ein Journalist will wissen, ob der Bundesrat mit all den Massnahmen nicht zu lange gewartet habe.

Innenminister Berset sagt dazu: Zuerst habe man gedacht, dass die Krise sehr weit von der Schweiz entfernt sei. Dann habe man Massnahmen ergriffen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt angemessen und umsetzbar seien. «Wir müssen schrittweise vorangehen. Die Situation entwickelt sich ständig weiter.»
17:33
Grösste Mobilmachung seit dem 2. Weltkrieg
«Eine Mobilmachung in diesem Ausmass hat es seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr gegeben», so VBS-Vorsteherin Amherd.
17:33
Rekruten und Durchdiener werden sofort eingesetzt
Die Mobilisierung läuft bereits: «Rund 3000 Personen stehen für die Sanitätsdienste sofort zur Verfügung. Zuerst werden Rekruten und Durchdiener eingesetzt.» Viola Amherd lässt alle vier Spitalbataillone aufbieten. «Das Aufgebot wird noch heute ausgelöst», so die Bundesrätin weiter.
17:30
Einsatz der Sanitätstruppen hat Priorität
Ab heute steht das Spitalbataillon 5 mit 175 Armeeangehörigen im Einsatz. «Aufgrund der Lage müssen wir davon ausgehen, dass die zivilen Infrastrukturen schon in den nächsten Tagen Unterstützung benötigen.» Es sei mit vielen Ausfällen zu rechnen. Darum betrage das Truppenaufgebot neu 8000 Armeeangehörige. Priorität habe der Einsatz der Sanitätstruppen. «Spezialisten und Ärzte bleiben dem zivilen Gesundheitswesen erhalten. 90 Prozent der Soldaten arbeite normal nicht im Gesundheitswesen», betont Bundesrätin Amherd.
17:25
8000 Soldaten werden mobilisert
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Jetzt spricht Verteidigungsministerin Viola Amherd. «Wir werden 8000 Soldaten mobilisieren, um Spitäler mit logistischen Arbeiten zu unterstützen.» Das Militär könne sich weiter auch um die Versorgung mit Nahrungsmitteln kümmern und die Polizeicorps und die Grenzwache unterstützen. «Die Armee steht dem Land zur Verfügung. Heute liegt eine Notsituation vor. Die Schweiz muss nun zusammenstehen.»
17:25
Schweizer Touristen im Ausland sollen zurückkehren
An alle Schweizer Touristen, die im Ausland weilen: «Der Bundesrat ruft Schweizerinnen und Schweizer im Ausland dazu auf, in die Schweiz zurückzukehren», sagt Justizministerin Karin Keller-Sutter weiter.
17:20
Alle Grenzen werden kontrolliert
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Jetzt spricht Bundesrätin Karin Keller-Sutter: Der Bundesrat habe entschieden, Grenzkontrollen zu allen Nachbarländern wieder einzuführen. «Damit wollen wir unsere Bevölkerung schützen.»

Die Einreisebeschränkungen entsprächen jenen Massnahmen, die auch Österreich und Deutschland ergriffen hätten. «Die Massnahmen stehen im Einklang mit dem Schengen-Abkommen. Schweizerinnen und Schweizer dürfen natürlich weiter in die Schweiz einreisen», betont Keller-Sutter.
17:16
Berset: «Das Leben geht weiter, einfach langsamer»
All diese Massnahmen seien nötig, um besonders gefährdete Personen zu schützen, so Berset weiter. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten sei sichergestellt. «Es ist nicht nötig, Notvorräte anzulegen.» Die Schweiz werde weiter funktionieren: «Das Leben geht weiter - langsamer und auf engerem Raum, aber es geht weiter.» Berset rief erneut auf, Abstand halten. «Abstand halten kann Leben retten, und es ist eine Frage der Solidarität zwischen den Generationen.»

Die Epidemie werde andauern, sagte Berset weiter. «Die Situation wird sich verschlechtern, bevor sie sich verbessert.» Aber dass sie sich bessere, sei sicher. Dafür brauche es aber Massnahmen, die ruhig und bestimmt umgesetzt werden müssten.
17:13
Supermärkte bleiben offen
Wie bereits erwähnt, bleiben ab morgen alle Restaurants, Bars, Märkte und Geschäfte geschlossen. Ebenso alles was mit Freizeit und Unterhaltung zu tun hat. Innenminister Berset betont: «Läden für den täglichen Bedarf bleiben weiter offen.» Gemeint sind Supermärkte, Post, Bank, Bäckereien, Metzgereien. Weitere Infos siehe unten.
17:11
Berset: «Bleiben Sie zuhause»
Innenminister Berset betont, man müsse jetzt unbedingt die gefährdeten Bevölkerungsgruppen schützen. Man habe die Schulen geschlossen, das soziale Leben verlangsamt. «Wir erwarten von allen Menschen im Land, jetzt die Schutz-Massnahmen einzuhalten. Dies ist ein Appell an die ganze Bevölkerung. Bleiben sie zuhause und meiden sie Kontakt mit anderen Personen.»
17:09
Berset: «Wir müssen die Regeln einhalten, sofort!»
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Jetzt spricht Innenminister Alain Berset: Man habe in den letzten Tagen die am Freitag beschlossenen Massnahmen analysiert. Diese seien ungenügend eingehalten worden. «Es gibt keine Alternative. Wir müssen jetzt die Regeln einhalten. Sofort.»
17:08
«Es braucht eine starke Reaktion im ganzen Land.»
«Diese Krise braucht alle. Es braucht einen Ruck. Dann können wir sie gemeinsam bewältigen. Es braucht eine starke Reaktion im ganzen Land. Das ist die einzige Möglichkeit, diese Krise zu bewältigen», sagt Sommaruga weiter.
17:02
Sommaruga: «Ein Ruck muss durchs Land gehen»
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Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat sich mit klaren Worten an die Bevölkerung gewandt. «Wir müssen jetzt, sofort, handeln.» Es müsse ein Ruck durch Land gehen, ansonsten könne die Ausbreitung des Virus nicht verlangsamt werden.

Das Umsetzen der drastischen Massnahmen sei «im Interesse von uns allen», so Sommaruga. Jeder Einzelne müsse sich daran halten. Wenn es keine Reaktion gebe, wenn zu viele Menschen erkrankten, dann komme es in den Spitälern zu einem Engpass.

«Wir brauchen genug Platz in den Spitälern, um Schwerkranke zu pflegen», sagte Sommaruga. Sonst könne künftig der verunfallte Töfffahrer, das krebskranke Kind nicht mehr behandelt werden. Operationen am Herzen oder die Entfernung von Hirntumoren würden nicht mehr möglich sein.
17
Bundesrat erklärt ausserordentliche Lage ++ Alle Läden und Restaurants geschlossen ++ 8000 Soldaten mobilisiert
Der Bundesrat hat hin einer ausserordentlichen Sitzung die
Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung weiter verschärft. Er stuft die Situation in
der Schweiz neu als «ausserordentliche Lage» gemäss Epidemiengesetz ein.

Alle Läden, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe werden bis am
19. April 2020 geschlossen.


Ausgenommen sind unter anderem Lebensmittelläden
und die Gesundheitseinrichtungen. Er führt zudem ab Mitternacht Kontrollen auch an
den Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich ein. Zur Unterstützung der
Kantone in den Spitälern, bei der Logistik und im Sicherheitsbereich hat der
Bundesrat den Einsatz von bis zu 8000 Armeeangehörigen bewilligt.
16:15
Medienkonferenz mit vier Bundesratsmitgliedern um 17.00 Uhr
Um 17.00 Uhr findet die Medienkonferenz des Bundesrats statt. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Gesundheitsminister Alain Berset, Justizministerin Karin Keller-Sutter und Verteidigungsministerin Viola Amherd informieren über neue Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus.

Was genau sie bekannt geben werden ist noch unklar. Wir werden live berichten.
16:10
Zürcher Strichplatz schliesst bis auf Weiteres
Jetzt auch der Strichplatz: Wegen des Coronavirus bleibt der Zürcher Strichplatz zu. Die Schliessung gilt ab Mittwoch, 18. März, und bis auf Weiteres.

Sobald der Strichplatz wieder geöffnet wird, informiert die Stadt auf ihrer Internetseite darüber, wie sie am Montag bekannt gab. Auf dem Strichplatz Depotweg können Sexarbeitende an einem geschützten Ort arbeiten. (sda)
Der neue Strichplatz, fotografiert am Donnerstag, 15. August 2013 in Zuerich. Der neue Strichplatz am Depotweg in Zuerich Altstetten ist den Medien anlaesslich eines Rundgangs prasentiert worden. (KEY ...
Bild: KEYSTONE
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15:47 Uhr: 125'000 User warten
von Petar Marjanović
Aktuell warten rund 125'000 User auf den Livestream des Bundesrates. Erwartet wird, dass die Landesregierung neue Massnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Krise bekannt gibt. Entsprechende Entwürfe lagen in den letzten Stunden den kantonalen Gesundheitsministerin vor. Sie wurden angehört und konnten dem Bundesrat eine Stellungnahme geben. Was das Resultat ist, wird sich in den kommenden Minuten zeigen.

Der Kanton Graubünden will um 19 Uhr eine eigene Pressekonferenz abhalten. Dort herrscht seit Samstag die «ausserordentliche Lage».
15:17
Gespanntes Warten auf Bundesrats-PK
Noch sind die Informationen zur Bundesrats-PK rar. Der Livestream auf Youtube wurde von 15:00 Uhr auf 15:30 verschoben. Ob die PK dann wirklich beginnt, ist alles andere als sicher. Den Livestream findet ihr über dem Ticker.
14:51
Kanton Tessin verstärkt Pikettdienste der Ärzte
Der Kanton Tessin verstärkt ab sofort seinen medizinischen Pikettdienst. Damit möchte die Regierung die Notaufnahmen im Kanton entlasten.

Konkret verstärkt die Regierung den Tages-, Nacht- sowie den Wochenend- und Feiertagspikett. Dadurch soll der Tessiner Bevölkerung eine Alternative zu den Notaufnahmen geboten werden, schreibt der kantonale Führungsstab am Montag in einem Communiqué.

Grund für die Notwendigkeit der Massnahme sei die schnelle Zunahme der Coronavirus-Fälle. Diese setze die medizinischen Einrichtungen des Kantons unter grossen Druck, hält der Führungsstab fest.

In Notfällen werden Tessinerinnen und Tessiner gebeten, sich unter der Nummer 091 800 18 28 zu melden.

Der kantonale Führungsstab erinnert daran, bei Symptomen zuerst den Hausarzt zu kontaktieren und nicht unangemeldet in Arztpraxen oder auf Notfallstationen zu erscheinen.
14:49
Tagesschau mit so vielen Zuschauern wie schon lange nicht mehr
Das Bedürfnis nach Informationen zum Coronavirus ist momentan riesig. Wie Tristan Brenn, Chefredaktor TV des SRF auf Twitter schrieb, haben gestern rund 1.5 Millionen Zuschauer die Hauptausgabe der «Tagesschau» mitverfolgt. Normalerweise bewegt sich die Zuschauerzahl bei rund 600'000.

14:19
Auch der Kanton Waadt verhängt den Notstand
Wie der Kanton Waadt auf Twitter mitteilt, tritt ab Dienstag um 6 Uhr morgens der Notstand in Kraft. Dies beschloss die Waadtländer Regierung in einer Sondersitzung. Der Notstand gilt bis zum 30. April um Mitternacht. Alle Demonstrationen und alle öffentlichen Versammlungen sind verboten. Private Versammlungen sind auf 10 Personen begrenzt, wobei die Richtlinien der Gesundheitsbehörden strikt eingehalten werden müssen. Grundsätzlich sind alle Unternehmen geschlossen, mit Ausnahme der Geschäfte, die der Grundversorgung dienen.

13:38
Drei weitere Coronavirus-Todesfälle in Basel-Stadt
Im Kanton Basel-Stadt sind drei weitere Menschen am Coronavirus verstorben. Damit erhöht sich die Zahl der Todesfälle im Stadtkanton auf vier.

Bei den am Montag neu vermeldeten Menschen , die an den Folgen einer Covid-19-Infektion verstorben sind, handelt es sich um zwei Männer und eine Frau, wie das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt mitteilte. Sie seien alle über 70 Jahre alt und hätten an Vorerkrankungen gelitten. Hospitalisiert waren sie im Universitätsspital Basel.
13:25
Swiss lässt Hälfte ihrer Flotte am Boden stehen
Nach weiteren Grenzschliessungen fürchten Fluggesellschaften in aller Welt um ihre Existenz und rufen verstärkt nach Staatshilfe. Airlinekonzerne wie Lufthansa mit Tochter Swiss, Air France KLM, IAG oder Easyjet fahren ihre Kapazitäten kräftig herunter.

Wie der «Tagesanzeiger» berichtet, groundet die Swiss die Hälfte ihrer Flotte vorübergehend.

Denn immer weniger Menschen fliegen wegen verschärfter Reisebestimmungen und aus Furcht vor dem Coronavirus überhaupt noch. «Wenn sich die Situation so weiterentwickelt, brauchen alle Airlines staatliche Unterstützung», sagte Swiss-Chef Thomas Klühr im Interview mit dem «SonntagsBlick». Die Gespräche mit dem Bundesrat fänden in den nächsten Tagen statt.

Erst einmal gehe es um administrative Erleichterungen bei Kurzarbeit. Aber wenn die Anzahl der Länder, die die Airline nicht mehr anfliegen könne, weiter steige, bräuchte die Swiss die finanzielle Unterstützung der Schweiz. Dies, um die Situation zu überbrücken.
Bei der Swiss wie auch bei Fluggesellschaften weltweit bleiben derzeit viele Flieger am Boden. (Archiv)
Bild: KEYSTONE
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12:47 Uhr: «Der Wind hat gedreht»
von Petar Marjanović
Wir konnten heute morgen mit Kantonsvertretern sprechen. Sie erklärten uns, was hinter den Kulissen läuft und warum schärfere Massnahmen erst zögerlich kommen. Details dazu hier: «Der Wind hat gedreht» – wie Bund und Kantone auf den Lockdown hinarbeiten.
12:35
Corona-Chaos setzt Swisscom zu
Diverse watson-User melden am Morgen: Bei der Swisscom geht nichts mehr. Ein Blick auf die Störungskarte zeigt:
16. März 2020: Swisscom Störung Überlastung Homeoffice Home-Office (Screenshot: allestörungen.ch)
Auf Anfrage antwortet die Swisscom, dass man aktuell dreimal mehr Anrufe über das Mobilfunknetz verzeichne. Auch im Festnetz sei das Volumen massiv gestiegen. Dies führe aktuell zu einer Überlast. Seit heute 9 Uhr werden deshalb bei einem Teil der Privat- und Geschäftskunden Mobilfunk- oder Festnetz-Telefoniegespräche unterbrochen. Die Swisscom versichert, dass man an einer Kapazitätserweiterung arbeite und bittet die Beeinträchtigung zu entschuldigen. (aeg)
12:25
Lugano schliesst alle Pärke
Bild aus vergangenen Zeiten: Der Park Giani in Lugano bleibt bis mindestens Ende Monat geschlossen.
Bild: KEYSTONE/TI-PRESS
Die Stadt Lugano schliesst heute alle Pärke und Spielplätze. Auch Bellinzona bereitet die Schliessung der Pärke vor.

Ziel sei es, den Kontakt zwischen den Personen zu reduzieren. Die Polizei Lugano werde überprüfen, ob die Anordnung eingehalten werde, heisst es in einem Schreiben der Stadt.

Auch die Schalter der Verwaltung sind bis auf weiteres geschlossen. Die verschiedenen Ämter der Stadtverwaltung seien jedoch per Mail oder Telefon erreichbar, heisst es im Schreiben weiter. (sda)
12:24
Bündner Regierungsrat: «Können nicht warten, bis der Bund etwas tut»
Seit wenigen Minuten hat der Kanton Graubünden das öffentliche Leben massiv eingeschränkt. Einkaufsläden, Restaurants und Bars müssen seit Montag, 12 Uhr, geschlossen bleiben. Nur Lebensmittelläden, Apotheken, Drogerien, Banken und Postschalter können weiterhin offen bleiben. Die Bevölkerung soll ihre Mobilität zudem auf das Notwendigste reduzieren.

Die Begründung, weshalb der Kanton diesen Schritt eingeleitet hat, ist interessant. Regierungsrat Peter Peyer sagte gegenüber Radio Südostschweiz: «Wir haben die Zahlen angeschaut, wie sich die Situation wegen dem Coronavirus entwickelt und haben uns mit den Erfahrungen der letzten Tage auseinandergesetzt. Ausserdem haben wir im Namen aller Kantonsärzte einen Bericht bekommen. Der Kantonsarzt des Kantons Tessin hat uns dann genau geschildert, was im Moment bei ihnen passiert. Für uns ist dann klar gewesen, dass die bisherigen Massnahmen nicht ausreichen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.»

Für den Kanton Graubünden war deshalb klar, dass sie nicht auf den Bundesrat warten, ob dieser allenfalls weitere Massnahmen trifft. Peyer kritisiert: «Wir haben uns schliesslich gesagt, wir können nicht warten, bis der Bund etwas tut. Wir müssen jetzt handeln». (meg)
Regierungsrat Peter Peyer:
Berichtverfasser Andreas Brunner (links) und der Bündner Regierungsrat Peter Peyer an einer Medienkonferenz zur von der Regierung beauftragten externen Untersuchung des Polizeieinsatzes gegen den Whi ...
Bild: KEYSTONE
12:19
Erster Todesfall im Kanton Zürich
Am Sonntag ist ein 88-Jähriger Mann, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde, verstorben. Er litt unter Vorerkrankungen und wurde palliativ behandelt. Dies meldet der Kanton Zürich.

Der Mann mit Jahrgang 1931 ist in einem Pflegezentrum der Stadt Zürich verstorben. Er litt unter verschiedenen Vorerkrankungen. Auf seinen Wunsch wurde bereits vor der COVID-19-Diagnose das palliative Vorgehen eingeleitet. Aufgrund des Persönlichkeitsschutzes verzichtet die Gesundheitsdirektion auf weitere Angaben.

Im Kanton Zürich sind aktuell 270 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden.
11:54
Wallis ruft Notstand aus
Auch der Kanton Wallis ruft nun den Notstand aus. Der Walliser Regierungsrat hat für den ganzen Kanton den Notstand ausgerufen. Ab 18.30 Uhr dürfen nur noch Lebensmittelgeschäfte und Apotheken offen halten.

Auch sind laut Mitteilung alle öffentlichen oder privaten Veranstaltungen und Versammlungen ab Montagabend verboten. Das gelte auch für Kultusdienste und alle öffentlichen und privaten Kurse, sowohl für Gruppen als auch für Einzelpersonen. Hotels müssen ab Dienstagabend schliessen. Wer sich nicht daran hält, dem droht eine Strafe von bis zu 10'000 Franken.

Die Walliser Kantonsregierung hält es für notwendig, rasch zusätzliche Massnahmen zu ergreifen, um den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten und die Ausbreitung des Virus im Kanton so weit wie möglich zu verzögern.
11:37
Wie sieht eigentlich jetzt der Vergleich mit Italien aus? Leider gar nicht gut
Die ganze Geschichte findest du hier.
11:25
Der Kanton Genf proklamiert die Notlage
Der Kanton Genf hat am Montagmorgen im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie die Notlage ausgerufen. Wie die Kantonsregierung mitteilte, müssen Restaurants und Geschäfte ab 18 Uhr schliessen. Ausgenommen sind Geschäfte, die der Grundversorgung dienen.
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Die erste Verordnung des Bundesrats zum Coronavirus
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Die erste Verordnung des Bundesrats zum Coronavirus
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Der Bundesrat erklärt die «ausserordentliche Lage» für die Schweiz
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Die Kantonspolizei Uri hat bei zahlreichen Parkuhren gefälschte Twint-QR-Codes festgestellt. Mit der Phishingmasche versuchten Betrüger, Zugang zu sensiblen Daten zu erhalten. Zuvor warnten bereits die Behörden in Zürich und Luzern vor den Fake-QR-Codes.

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