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Luzerner Kantonsgericht bestätigt Urteil gegen Nicolas Rimoldi

Luzerner Kantonsgericht bestätigt Urteil gegen Nicolas Rimoldi

15.09.2023, 16:38
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Coronamassnahmen-Kritiker Nicolas Rimoldi in Spiez, Juni 2023.Bild: keystone

Das Luzerner Kantonsgericht hat «Mass-Voll»-Präsident Nicolas Rimoldi wegen Verkehrsblockaden bei unbewilligten Kundgebungen zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. Es bestätigte damit das Urteil des Bezirksgerichts Luzern.

Bedingte Strafe

Das Gericht sprach Rimoldi der mehrfachen Nötigung, der Störung des Polizeidienstes, der Hinderung einer Amtshandlung sowie der mehrfachen Teilnahme an unbewilligten Demonstrationen schuldig. Schuldig machte sich der 28-jährige Schweizer ferner laut Urteil des Nichttragens einer Hygienemaske im Bahnhof Luzern und der Missachtung von Anordnungen des Sicherheitspersonals.

Das Kantonsgericht legte, wie schon die Vorinstanz, eine Geldstrafe von 100 Tagessätzen fest. Die Strafe wird bei einer Probezeit von zwei Jahren bedingt vollzogen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und noch nicht begründet.

Verkehr blockiert

In einer Mitteilung vom Freitag erklärte das Kantonsgericht, der Beschuldigte habe in der Stadt Luzern an drei unbewilligten Demonstrationen teilgenommen. Bei zwei Kundgebungen sei dabei der Verkehr blockiert worden, weswegen sich der Beschuldigte der Nötigung schuldig gemacht habe.

Ein weiterer, Rimoldi angelasteter Vorfall geht auf den Besuch des Bundesrats im Verkehrshaus Luzern im Oktober 2021 zurück. Der Beschuldigte habe ein Polizeifahrzeug an der Wegfahrt gehindert, was eine Hinderung einer Amtshandlung sei.

Rimolid war als Kritiker der Coronamassnahmen und als Präsident der Bewegung «Mass-Voll» bekannt geworden. Er kandidiert im Kanton Zürich für den Nationalrat. (sda)

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33 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Schlaf
15.09.2023 16:54registriert Oktober 2019
Unglaublich, dass sich so einer in der Politik versuchen will.
3x demokratische Entscheide nicht akzeptieren und als Schaumschläger bekanntheit erlangen, darf nicht reichen um Nationalrat zu werden!
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Xerxes60
15.09.2023 18:23registriert Dezember 2018
„Bekannt“ geworden? Berüchtigt nenne ich das. Dazu wird er immer mit Conchita Wurst verwechselt. Die tut mir echt leid.
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WatSohn?
15.09.2023 20:49registriert Juni 2020
Rimoldi hat ja einmal behauptet, dass Wahlfälschungen der Schweiz möglich und an der Tagesordnung seien. In den Wahlbüros werde mit einer Taschenlampe das Wahlcouvert durchleuchtet, und die für die Mächtigen unliebsamen Stimm- und Wahlzettel könnten somit erkannt, und entfernt werden. Ich habe damals mit einer sehr viel stärkeren Lampe die Probe aufs Exempel gemacht und dabei gar nichts gesehen. Da Rimoldi das aber schafft, hat er wohl einfach mehr Durchblick als wir alle😀
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