Schweiz
Medien

102 Stellen weg, «SwissAward» gestrichen, beim Sport abgespeckt: So will die SRG 40 Millionen Franken einsparen

102 Stellen weg, «SwissAward» gestrichen, beim Sport abgespeckt: So will die SRG 40 Millionen Franken einsparen

19.11.2015, 15:5719.11.2015, 17:23
Mehr «Schweiz»
Weniger Geld beim SRF.
Weniger Geld beim SRF.
Bild: KEYSTONE

Das Schweizer Fernsehen SRF muss über 100 Stellen streichen. Das wirkt sich auch auf das Programm aus. Der Rotstift angesetzt wird etwa beim «SwissAward». Im Januar 2016 wird letztmals die Schweizerin oder der Schweizer des Jahres gekürt.

Insgesamt werden im Rahmen der SRG-Sparmassnahmen beim Fernsehen und bei der Produktionsgesellschaft tpc 102 Stellen gestrichen, wie SRF am Donnerstag mitteilte. Über Fluktuationen, Pensenreduktionen und vorzeitige Pensionierungen soll die Zahl der Kündigungen so tief wie möglich gehalten werden. Mit den Sozialpartnern sei ein Sozialplan ausgehandelt worden.

Gespart wird vor allem bei der Technik und im Support. Aber auch am Programm gibt es Abstriche. So wird es ab dem kommenden Jahr weniger Neuproduktionen geben. Für das Publikum sollen die Sparmassnahmen möglichst wenig spürbar sein, wie es in der Mitteilung heisst.

Abstriche gibt es etwa bei «Puls», «Einstein», «Sportlounge»/«Sport aktuell», «Aeschbacher» und «Kulturplatz». Zudem werden am Samstagabend weniger eigenproduzierte Shows zu sehen sein.

«SwissAward» wird gestrichen

Der «SwissAward» ist im Januar 2016 letztmals im Programm. SRF müsse nachhaltig im zweistelligen Millionenbereich sparen, begründete SRF-Sprecherin Andrea Wenger den Verzicht auf die Weiterführung der Sendung. Das sei nur mit Massnahmen möglich, die einschneidend seien. Die Zuschauerquote habe bei den Überlegungen keine Rolle gespielt.

Einzelne Abstriche beim Programm seien unvermeidlich, wird bei SRF betont. Vom Sparprogramm nicht tangiert würden bauliche und technische Entwicklungen an den Standorten Leutschenbach in Zürich und Basel. Diese sollen jedoch mittelfristig die Betriebskosten senken.

Ab 2016 muss die SRG 40 Millionen Franken einsparen. Der Betrag erhöht sich bis 2018 auf 50 Millionen Franken. Der Anteil von SRF beträgt im nächsten Jahr 12 Millionen Franken und erhöht sich bis 2018 auf 14 Millionen Franken. Mit zusätzlichen Sparanstrengungen müssen bei SRF bis 2018 insgesamt 23 Millionen Franken eingespart werden. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
19 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Max Heiri
19.11.2015 16:27registriert Februar 2015
Den Swiss Award vermissen einzig die nominierten Sportler.
382
Melden
Zum Kommentar
avatar
Pitar
19.11.2015 17:48registriert Juni 2015
besser schawinski und glanz und gloria weg
283
Melden
Zum Kommentar
avatar
elivi
19.11.2015 16:30registriert Januar 2014
mit dem müssen wir jetzt leben, schade dass es sehr kulurelle programme betrift. Sehr schweizerische produktionen die ein privat sender kaum würde produzieren.
224
Melden
Zum Kommentar
19
Medaillensegen: So viel olympisches Edelmetall holen wir mit der 10-Millionen-Schweiz

Die 10-Millionen-Schweiz.

Zur Story