Schweiz
Migration

Uno sieht Verbesserungsbedarf bei den Bundesasylzentren

Uno sieht Verbesserungsbedarf bei den Bundesasylzentren

06.11.2023, 09:3006.11.2023, 09:49
ARCHIV - ZUM POINT DE PRESSE VON BUNDESRAETIN ELISABETH BAUME-SCHNEIDER MIT SODK, KKJPD, STAEDTEN UND GEMEINDEN UEBER DIE SITUATION IM ASYLBEREICH UND DIE UNTERBRINGUNG VON ASYLSUCHENDEN STELLEN WIR I ...
Ein Asylsuchender im Bundesasylzentrum Glaubendberg, Oktober 2016.Bild: keystone

Das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sieht Verbesserungen bei der Unterbringung von Asylsuchenden in der Schweiz. Allerdings gebe es noch deutliche Lücken in den Bundesasylzentren, unter anderem bei der Versorgung von Personen mit besonderen Bedürfnissen und bei der Gewaltprävention, teilte das UNHCR am Montag mit.

Nach dem Besuch von zwölf Bundesasylzentren in den Jahren 2021 und 2022 in allen Asylregionen der Schweiz und Gesprächen mit 269 Asylsuchenden sowie 218 in den Bundesasylzentren Tätigen gibt das UNHCR mehrere Empfehlungen ab. Ziel der Uno-Organisation war es auch, das neue Asylsystem, das 2019 eingeführt worden war, zu bewerten.

Auch wenn die Zahl unbegleiteter minderjähriger Asylsuchender gestiegen sei, müsse die Qualität der Betreuung und der Fortsetzung des Schulbesuches sichergestellt bleiben, forderte das UNHCR. Es fehle zudem ein Mechanismus, um besondere Bedürfnisse systematisch zu ermitteln, und das Personal in den Bundesasylzentren sollte stärker sensibilisiert werden.

Es hapert aus Sicht des UNHCR auch bei der Weitergabe von Informationen an Asylsuchende, an anonymen Beschwerdemechanismen, an niederschwelligen Angeboten für psychologische und psychosoziale Unterstützung, an Programmen zur Suchtprävention und an solchen für Überlebende sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
10
Die Schweiz hinkt bei der Bekämpfung von Insiderhandel hinterher
Wer mit Insiderwissen am Aktienmarkt tätig ist, macht sich strafbar. Doch in der Schweiz wurde noch nie eine unbedingte Freiheitsstrafe wegen Insiderhandel ausgesprochen. Nun soll das Gesetz verschärft werden.
Die Polizisten erschienen am Morgen des 2. Dezembers. Sie durchsuchten die Räumlichkeiten am Hauptsitz des börsenkotierten Unternehmens Software One in Stans NW. Auch in Deutschland und Grossbritannien liessen die Justizbehörden Büros und Privatwohnungen durchsuchen. Der Verdacht: Insiderhandel.
Zur Story