Seit Mitte 2021 reisen zahlreiche afghanische Flüchtlinge illegal mit dem Zug aus Österreich in die Ostschweiz ein. Zur Abwicklung der administrativen Verfahren hat der Kanton St.Gallen in Buchs ein Bearbeitungszentrum eröffnet. Am Mittwoch informiert die Polizei vor Ort.
Die Flüchtlinge treffen jeweils am Morgen mit dem Railjet aus Wien am Bahnhof Buchs SG ein. In den letzten Monaten waren es zum Teil bis gegen 300 Personen pro Woche. Im November und Dezember reisten jeweils über 1000 Flüchtlinge illegal in Buchs SG ein.
Etwa 80 Prozent der Eingereisten weisen sich mit einer österreichischen Asylverfahrenskarte aus. Die meisten haben zwischen 50 und 250 Euro, ein Handy und kaum Gepäck dabei, wie der Zoll informierte. Die jungen Afghanen wollen meist nach Frankreich oder Grossbritannien weiterreisen.
Das Bearbeitungszentrum in Buchs SG ist seit Anfang Januar in Betrieb. Dort sollen die administrativen Verfahren innert 24 Stunden abgewickelt werden. Da die illegal Eingereisten nicht inhaftiert werden können, verschwinden die meisten von ihnen nach kurzer Zeit. (sda)