Ganz Wien atmete auf, als der Zürcher Renato S., besser bekannt unter seinem Tag «Puber», verhaftet werden konnte. Zwischen 2013 und 2014 überzog der heute 31-Jährige die ganze Stadt flächendeckend mit seinem Tag und ärgerte in einem eigentlichen Kleinkrieg Behörden, Hausbesitzer und sogar Kindergarten-Kinder.
Puber ist nach seiner Gerichtsverhandlung und Verurteilung zu einer teilbedingten 14-monatigen Freiheitsstrafe im Sommer 2014 nach Zürich zurückgekehrt. Doch Renato S. ärgert die Wiener auch noch aus der Ferne: Auf YouTube ist ein Trailer zu einem Film über Pubers Wirken in Wien aufgetaucht. Unter dem Titel «Mein Kampf – Trailer Volume 1» ist in einem rund einminütigen Clip zu sehen, wie ein Unbekannter «Puber»-Schriftzüge anbringt und eine junge Frau sich über die Beschaffenheit von dessen Penis' auslässt. Der Film ist für Herbst angekündigt.
Die Zürcher Staatsanwaltschaft will «Puber» derweil wegen seiner Tags in Zürich zur Rechenschaft ziehen. Gemäss dem zuständigen Staatsanwalt Urs Lechner ist die Untersuchung weiterhin «pendent». Renato S. befindet sich auf freiem Fuss und ist trotz Verurteilung in Wien und Strafverfahren in Zürich erneut auffällig geworden. Im Juli wurde er beim Taggen in einer Zürcher Bar erwischt. Der Barbetreiber sah von einer Strafanzeige ab und stellte ihm eine Wand im Untergeschoss zur Verfügung. (thi)
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