Schweiz
Romandie

Tausende Menschen an Demo in Genf gegen sexuelle Diskriminierung

Tausende Menschen an Demo in Genf gegen sexuelle Diskriminierung

11.09.2021, 18:4812.09.2021, 12:38
People walk through the streets for the rights of the LGBTIQ+ community during the Geneva Pride march, in Geneva, Switzerland, Saturday, September 11, 2021. (KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi)
Farbenfroher Umzug in Genf.Bild: keystone

Tausende Menschen haben am Samstag in Genf an einem Pride-Umzug teilgenommen. Sie prangerten Diskriminierung etwa aufgrund der sexuellen Orientierung oder des Geschlechts an. Hauptthema an der Demo war die bevorstehende Abstimmung über die «Ehe für alle».

Der «Marche des Fiertés» (Marsch der Stolzen) als Teil der mehrtägigen sogenannten Geneva Pride in der Innenstadt bewegte sich am Nachmittag in der prallen Sonne zum Rhythmus von Trommeln. Die Farben des Regenbogens, Symbol der LGBTQIA* (Lesbian, Gay, Bisexual, Trans, Queer, Inter und Asexual)-Community, waren dabei vorherrschend, etwa auf Fahnen, Socken, T-Shirts oder als Schminke.

Auf Plakaten und in Slogans war vor allem die bevorstehende Abstimmung über die «Ehe für alle» Thema. Am 26. September entscheiden die Schweizer Stimmberechtigten an der Urne darüber, ob die zivilrechtliche Ehe künftig auch gleichgeschlechtlichen Paaren offenstehen soll.

epa09461438 People walk through the streets for the rights of the LGBTIQ+ community during the Geneva Pride march, in Geneva, Switzerland, 11 September 2021. EPA/SALVATORE DI NOLFI
Bei strahlendem Wetter versammelten sich Tausende Menschen am Genfer Seebecken.Bild: keystone

Am Umzug in Genf küssten sich auf dem Rücksitz eines Cabrios zwei als Bräute gekleidete Frauen liebevoll. Sie lösten damit unter den Demonstrierenden tosenden Applaus aus.

Die Kundgebung begann vor dem Palais Wilson am See und führte durch die Innenstadt schliesslich zum Parc des Bastions. Unter anderem dort fanden seit Mitte der Woche Konferenzen, Konzerte, Ausstellungen und Darbietungen rund um die Pride statt. (sda)

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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Clife
12.09.2021 01:37registriert Juni 2018
Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen jeglichste Art von sexueller Orientierung, aber kann man solche Veranstaltungen zukünftig bitte unterlassen? Vor dem Gesetz gleich sein wollen, dann aber die Corona Regeln nicht befolgen ist absurd. Auf dem Foto seh ich mehr Menschen ohne Maske als mit. Bitte konsequent durchführen, sonst ist es nichts anderes als Staatsverarsche…selbst Coronaleugner ziehen sich Masken an, wenn sie mit ihren Aluhüten durch die Altstadt marschieren 😂
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wurzeli
12.09.2021 07:40registriert April 2020
Diskriminierung. Das Unwort des Jahres 2021.
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Hausmeister genervt: «Laubbläser-Verbot kommt von Leuten, die keine Ahnung haben»
Es ist die wohl unbeliebteste Maschine überhaupt: der Laubbläser. In der Stadt Zürich soll er nun sogar verboten werden. Was sagen Menschen dazu, die beruflich auf Laubbläser angewiesen sind?
Nein, eine Augenweide ist das Objekt, an dem sich der Streit entzündet, nicht. Das schwarze Rohr ist zu kurz für einen Staubsauger. Aus dem Rohr ragt ein Joystick, was das Gerät noch unförmiger macht. Und mit dem knallig orangen Körper, in den das Rohr mündet und den man sich auf den Rücken schnallt, sieht man ein bisschen aus wie ein Erstklässler auf dem Schulweg.
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