Eine Lawine ist am Mittwochnachmittag in den Waadtländer Alpen niedergegangen und hat dabei einen Zug zum Entgleisen gebracht. Der hinterste Wagen wurde von den Schneemassen verschüttet. Es gab keine Verletzten.
Die Lawine stürzte gegen 14:50 Uhr in die Tiefe und traf den Zug der Linie Bex-Villars-Bretaye (BVB) zwischen dem Col de Soud und dem Col de Bretaye bei Villars VD, wie die Kantonspolizei Waadt gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage mitteilte. Die Lawine kam im angrenzenden Skigebiet zum Stillstand. Der Verkehr auf der betroffenen Strecke ist vollständig unterbrochen.
Ausserdem ist n Gurtnellen UR ebenfalls am Mittwochnachmittag eine Lawine niedergegangen. Die Arnistrasse ist deswegen im Abschnitt Feld bis Holzrieri gesperrt, wie die Gemeinde mitteilte. Personen oder Infrastruktur kamen nicht zu Schaden.
Der Lawinenniedergang sei um 14.15 Uhr gemeldet worden, hiess es bei der Gemeinde auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Arnistrasse befindet sich etwas oberhalb des Dorfs. Die Lawine ging im Gebiet Balmtal nieder und lag auf einer Breite von zehn Metern rund fünf Meter hoch auf der Strasse.
Die Lawinengefahr im Kanton Uri ist derzeit hoch, weshalb man noch nicht mit der Räumung beginnen konnte. Eine Neubeurteilung werde am Donnerstagmorgen vorgenommen. Solange seien die rund 50 Bewohnerinnen und Bewohner von der Aussenwelt abgeschnitten. Lawinen in diesem Gebiet seien allerdings keine Seltenheit. (jaw/sda)