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Nachtzug nach Schweden: Auch Nationalrat stimmt gegen Förderung

Eine Person geht an einem Nightjet Nachtzug der SBB vorbei, aufgenommen anlaesslich der Taufe des Zuges am Donnerstag, 4. Dezember 2025 am Hauptbahnhof in Zuerich. Ab Dezember 2025 verkehren auf der N ...
Wohl kein Nachtzug nach Schweden: Nach Ständerat stimmt auch der Nationalrat gegen die Förderung.Bild: keystone

Nationalrat lehnt den Nachtzug nach Malmö knapp ab – so geht es jetzt weiter

09.12.2025, 09:0509.12.2025, 09:12

Der Bund kann die ab Frühjahr 2026 geplante Nachtzug-Verbindung nach Malmö nicht subventionieren. Der Nationalrat hat die dafür vorgesehenen zehn Millionen Franken aus dem Budget gestrichen, wie zuvor schon der Ständerat.

Die Nachtzüge von Basel nach Malmö sollen gemäss den Plänen der SBB vom April 2026 an fahren. Mittel vom Bund sind nach Angaben der SBB Voraussetzung dafür, dass die Züge drei Mal pro Woche rollen. Nachtzüge seien zwar beliebt, jedoch aufgrund hoher Kosten nicht rentabel.

Knappe Entscheidung

Im Nationalrat wollte eine Minderheit die Subvention nicht und setzte sich am Dienstag mit 99 zu 92 Stimmen und mit zwei Enthaltungen durch. Das CO2-Gesetz ermögliche eine Subvention, verpflichte aber nicht dazu, sagte Alex Farinelli (FDP/TI). Pro Ticket würde die Subvention 100 bis 200 Franken betragen.

Nationalraete stimmen ab waehrend der Debatte um den Voranschlag 2026 mit integriertem Aufgaben- und Finanzplan 2027-2029, waehrend der Wintersession der Eidgenoessischen Raete, am Montag, 8. Dezember ...
Auch der Nationalrat streicht die Förderung für den Nachtzug nach Malmö. Bild: keystone

Auf die Frage von Franziska Ryser (Grüne/SG), was er Familien sage, die bereits Tickets für den Zug gekauft hätten, sagte Farinelli, sie müssten sich an die SBB wenden für eine Rückerstattung. Es würde Geld aus dem Fenster geworfen, für eine hauptsächlich touristisch genutzte Zugverbindung, sagte Yvan Pahud (SVP/VD).

So geht es weiter

Was die Minderheit wolle, entspreche der ursprünglichen Absicht des Bundesrates, sagte auch Finanzministerin Karin Keller-Sutter. Die beantragten 10 Millionen Franken stünden auf Anweisung des Parlaments im Budget.

Malmö sei zwar Endstation, aber der Zug halte beispielsweise auch in Hamburg, entgegnete Ursula Zybach (SP/BE) namens der unterlegenen Mehrheit. Auch touristischer Flugverkehr geniesse Steuerbefreiungen. Gute Zugverbindungen seien eine echte Alternative für umweltfreundliches Reisen, sagte auch Simon Stadler (Mitte/UR).

Nun ist wieder der Ständerat am Zug, der die Subvention in der vergangenen Woche abgelehnt hatte. Der Vorschlag, die Förderung auf 6,5 Millionen Franken zu beschränken, hatte im Ständerat kein Gehör gefunden. Das Baselstädter Kantonsparlament fordert mit einer Resolution, das Geld für die Nachtzugverbindung zu sprechen. (leo/sda)

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Die beliebtesten Kommentare
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Beyeler
09.12.2025 09:04registriert Oktober 2016
Ist dieser Entscheid nicht gerade das Gegenteil was vom CO2-Gesetz gefordert wurde und vom Volk angenommen wurde..?

Naja, manchmal kommt mir Bundesbern wie Pipi Langstrumpf vor: Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt.

Die Realität tritt dann leider doch ein. Zölle, Klima, Spaltung der Gesellschaft, Vertrauensverlust in Institutionen, etc...
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Fritz Spitz
09.12.2025 09:02registriert Juli 2014
Wie kommen wir weg vom Fliegen, wenn solche Angebote mit dem Zug nicht gefördert werden? Dumme Mehrheit im Nationalrat.
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Maon
09.12.2025 09:05registriert September 2014
Der Witz ist ja, dass das Geld jetzt in irgendwelche utopische "nachhaltige Flug-Triebstoffe" investiert wird, welche noch Jahrzehnte davon entfernt sind irgend etwas zu bewegen 🤬
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Er setzte am Montag die Debatte über das Bundesbudget fort, konnte sie aber aus Zeitgründen nicht beenden. Gekürzt hat der Nationalrat die Kredite für bilaterale Entwicklungszusammenarbeit und für Beiträge an multilaterale Organisationen. Er folgte beim Entscheid der Mehrheit der Finanzkommission.
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