Die Zürcher Bildungsdirektion hat untersucht, wann die meisten Lehrpersonen aus dem Beruf aussteigen. Die Zahlen zeigen, dass vor allem Berufseinsteiger häufig den Bettel hinschmeissen. 21 Prozent von ihnen geben innerhalb von sieben Jahren auf.
Nach einem Jahr im Schuldienst beträgt die Austrittsquote der Zürcher Lehrerinnen und Lehrer erst sieben Prozent. Wie aus einer Untersuchung hervorgeht, die am Mittwoch publiziert wurde, liegt sie damit deutlich unter der Austrittsquote aller Erwerbstätigen in allen Branchen. Diese liegt bei viel höheren 16 Prozent.
Allerdings geben in den Jahren danach sehr viel mehr junge Lehrerinnen und Lehrer auf als Arbeitnehmende in anderen Branchen: Nach sieben Jahren Unterricht haben 21 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer mit wenig Erfahrung das Klassenzimmer verlassen.
Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger treten innerhalb von sieben Jahren somit häufiger aus dem Bildungswesen aus als erfahrene Lehrpersonen. Die Untersuchung deckte einen Zeitraum von sieben Jahren ab, vom Schuljahr 2016/17 bis zum Schuljahr 2023/24.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, beschloss die Bildungsdirektion bereits Anfang März, junge Lehrerinnen und Lehrer mehr zu unterstützen. Ab dem Schuljahr 2023/24 werden sie während zwei Jahren von Fachleuten am Arbeitsort begleitet. Das Angebot ist nicht freiwillig, sondern für alle Neueinsteiger obligatorisch. (sda)
Man will nicht anerkennen, dass die Probleme durch das System an sich verursacht werden und schüttet stattdessen einfach "Fachleute" drüber.
Ein Trauerspiel.