Eine Bilanz aus jenen Kantonen, in denen die Pauschalsteuer abgeschafft wurde, zeigt: Die Mehrheit der Pauschalbesteuerten wandert nicht ab. Dies geht aus einer Auswertung des «SonntagsBlicks» hervor.
Seit 2009 haben die Kantone Zürich, Schaffhausen, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Appenzell Ausserrhoden die Pauschalsteuer abgeschafft. 261 ausländische Personen profitierten in diesen fünf Kantonen von einer pauschalen Besteuerung. 141 blieben auch nach der Abschaffung und werden seither normal besteuert. 120 Personen zogen weg, teilweise in andere Kantone, teilweise ins Ausland.
Am meisten Abgänge im Verhältnis verzeichnet das Baselbiet: 13 der 16 Pauschalbesteuerten verliessen den Kanton. In Basel-Stadt dagegen verlegte nur einer der 19 Pauschalbesteuerten seinen Wohnsitz. In Zürich sanken die Steuereinnahmen der ehemals Pauschalbesteuerten um zwei Millionen, in Schaffhausen stiegen sie um 700'000 Franken.
In den drei anderen Kantonen ist eine Bilanz noch nicht möglich, da die steuerliche Einschätzung noch nicht abgeschlossen ist. Die Steuerbehörden in Basel-Landschaft und Basel-Stadt geben aber gegenüber «SonntagsBlick» bereits bekannt, wie viel Steuersubstrat abgezogen wurde: In Basel-Landschaft sind es 900 000 Franken und in Basel-Stadt 115 000 Franken. (kri)