Im Fall der 6-jährigen Chayenne, die Mitte Juli auf einem Campingplatz im Tessin tot in einem Auto aufgefunden wurde, gibt es neue Erkenntnisse. Chayenne sei innerhalb von 20 Minuten verstorben, ohne zu leiden, meldet RSI mit Verweis auf die Autopsie-Ergebnisse. Das Mädchen habe nicht versucht, aus dem Auto heraus zu kommen. Das Kind sei gesund gewesen und der Körper habe keine besonderen Spuren aufgewiesen.
Zudem könne ausgeschlossen werden, dass die Mutter vom Aufenthaltsort ihrer Tochter gewusst habe. Chayennes Geschwister hätten der Mutter berichtet, die 6-Jährige sei noch am Pool des Campingplatzes.
Das Kind wurde schliesslich leblos zwischen zwei Sitzen kauernd im Auto der Familie gefunden. Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass die Familie das Kind schlicht übersehen hatte.
Der Vater hat gegen seine Frau Klage eingereicht, bestätigt die Tessiner Staatsanwaltschaft auf Anfrage von Blick.ch.
Zuletzt war in der Schweiz Ende August 2014 ein Kleinkind gestorben, nachdem es sein Vater im Auto auf dem Firmenparkplatz vergessen hatte. Der Vater hatte es versäumt, das 16-monatige Baby wie üblich am Morgen bei der Kindertagesstätte abzugeben. Nach Feierabend am späten Nachmittag bemerkte er das Drama. (meg/sda)