Der kleine Elefant Zali wurde nur wenige Monate alt. Im April war er zur Welt gekommen und begeisterte wenig später viele Besucherinnen und Besucher. Doch am Dienstag hatte er beim Spielen an einem Asthaufen einen Unfall und verletzte sich am Vorderbein, wie der Zoo Zürich mitteilt. Daraufhin habe Zali stark gehumpelt.
Am Mittwochvormittag sollte die Verletzung, die von aussen nicht genau diagnostiziert werden konnte, unter Narkose genauer untersucht werden. Zali bekam Schmerzmittel und Infusionen, es wurden Röntgenaufnahmen erstellt.
«Zali wurde intensiv tiermedizinisch betreut. Die Narkose und auch das anschliessende Aufwachen verliefen gut. Schon bald stand Zali wieder und machte einen soweit stabilen Eindruck», erklärt die leitende Tiermedizinerin Maya Kummrow. Zali war von Spezialistinnen und Spezialisten des Universitären Tierspitals Zürich begutachtet worden. Eigentlich waren die Fachpersonen vorsichtig optimistisch.
Doch nur wenige Stunden später starb Zali, wie es weiter heisst. Er habe sich zum Ausruhen hingelegt und sei nicht mehr aufgestanden. Mutter Farha sei die ganze Zeit an der Seite des Elefantenkalbs gewesen. Sie und die Elefantenkuh Panang hätten sich verabschieden können.
Die Untersuchungen hätten nun ergeben, dass Zali wegen einer Verdrehung des Dünndarms an Herz-Kreislauf-Versagen verstarb. «So traurig es auch ist, eine solche Komplikation kann immer entstehen, wenn ein Tier Stress und Schmerzen erfährt und war unter den gegebenen Umständen irreversibel und damit tödlich», wird Zoodirektor Severin Dressen zitiert. (vro)