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Möglicherweise streifen zwei Bären im Unterengadin umher

Möglicherweise streifen zwei Bären im Unterengadin umher

27.05.2025, 16:4127.05.2025, 16:41
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Bildnummer: 54579298 Datum: 17.10.2010 Copyright: imago/imagebroker
Bärin Jurka, Mutter vom Problembär Bruno, Braunbär (Ursus arctos), im Bärenpark bei Schapbach im Schwarzwald, Baden-Württemberg, Deu ...
Wahrscheinlich sind die feissen Tiere aus Italien eingewandert. (Archivbild, 2024)Bild: Imago

Seit Ende April häufen sich im Unterengadin die Spuren und Sichtungen eines Bären. Arno Puorger vom Bündner Amt für Jagd und Fischerei hält es gegenüber Keystone-SDA für möglich, dass sogar zwei Tiere unterwegs sind.

Gerade am Dienstag tappte in der Nähe von Ardez in der Gemeinde Scoul ein Bär in eine Fotofalle. «Die Qualität des Bildes ist nicht sehr gut, aber man kann davon ausgehen, dass es sich wie in den Vorjahren um ein Männchen handelt», sagte Arno Puorger, der für Grossraubtiere zuständig ist.

In den vergangenen Wochen häuften sich die Spuren und Sichtungen von Bären. Ende April wurden im Val S-charl, ebenfalls im Gebiet von Scuol, Fussabdrücke im Schnee gefunden. Rund 20 Tage später entdeckte eine Person einen Bären auf einer Weide oberhalb von Müstair im Val Müstair.

Einige Tage später wurden auch in Brail in der Gemeinde Zernez Spuren und Sichtungen gemeldet. Laut Puorger ist derzeit unklar, ob es sich um dasselbe Tier handelt. «Es ist aber möglich, dass es sich um zwei Bären handelt», erklärte er.

Jedes Jahr im Frühling werden in Graubünden Spuren gefunden oder Bären gesichtet. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um Tiere aus dem Trentino im benachbarten Italien, wo die Zahl der Bären in den letzten Jahren zunahm. Wird eine Spur entdeckt, informiert das Amt für Jagd und Fischerei in regelmässigen Abständen die Imker und Landwirte per SMS. Diese Praxis sei auch in diesem Fall eingehalten worden, sagte Puorger. (sda)

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