Invasive Quagga-Muschel im Zürichsee gefunden – Kanton erlässt Einwasserungsverbot
Die invasive Quagga-Muschel ist nun auch im Zürichsee angekommen. Dies gibt der Kanton Zürich am Freitagmorgen in einer Medienmitteilung bekannt.
Um eine Verbreitung in andere Zürcher Seen zu verhindern, erlässt der Kanton per sofort ein Einwasserungsverbot für den Greifen-, den Pfäffiker- und den Türlersee.
Das Einwasserungsverbot dient als Übergangsmassnahme, «bis andere Vorgaben zum Schutz der Zürcher Gewässer vor invasiven gebietsfremden Tieren und Pflanzen umgesetzt sind», heisst es in der Mitteilung.
Der Kanton plant die Einführung einer Melde- und Reinigungspflicht für alle immatrikulierten Boote, die von einem Gewässer in ein anderes wechseln. Bis diese Massnahmen umgesetzt werden können, sei die Übergangsmassnahme nötig.
Ein Forschungsteam des Wasserforschungsinstituts Eawag hatte die invasive Art im September im Zürcher Seebecken sowie vor Thalwil entdeckt. «Aufgrund der Grösse der Muscheln ist davon auszugehen, dass diese sich bereits seit einiger Zeit im Zürichsee befinden», heisst es in der Mitteilung weiter.


