
Der Felssturz ereignete sich am St. Annafirn im Grenzgebiet Hospental und Andermatt.Bild: Kanton Uri
Im Gebiet des St. Annafirns bei Hospental und Andermatt hat es vergangenen Sonntag einen Felssturz gegeben. Bereits zuvor waren Sicherheitsmassnahmen ergriffen worden. Es könnte noch mehr Gestein runterkommen.
12.09.2025, 11:1512.09.2025, 13:07
Im Grenzgebiet von Hospental und Andermatt hat sich am vergangenen Sonntag ein Felssturz ereignet. Dabei sind rund 20'000 Kubikmeter Fels ins Tal gestürzt, wie der Kanton Uri mitteilt. Die Masse hat sich mehrheitlich am Fuss des St. Annafirns abgelagert.
Der Felssturz kam nicht ganz unerwartet. Schon Tage zuvor hatten Mitarbeitende der Skiarena Andermatt-Sedrun Steinschlagaktivitäten festgestellt. Die Situation wurde deshalb von Geologen beurteilt und es wurden Sicherheitsmassnahmen für die Baustelle der Beschneiungsanlage darunter umgesetzt.

Im betroffenen Gebiet befinden sich keine Wander- oder Verkehrswege.Bild: Kanton Uri
An den Infrastrukturanlagen des Skigebiets entstanden durch den Felssturz jedoch keine Schäden, heisst es weiter. Doch die Abbruchstelle sei nach wie vor aktiv und man rechne mit Nachabbrüchen. Das Gebiet werde weiterhin überwacht.
Im betroffenen Abschnitt gibt es keine Wanderwege. Auch für das Alpgebiet oder Siedlungsgebiete sowie Verkehrswege in Andermatt und Hospental bestehe keine Gefahr. (vro)
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