In mehreren Teilen der Schweiz sind am Donnerstagabend heftige Gewitter mit viel Regen in kurzer Zeit niedergegangen. Stark getroffen wurde das Lötschental im Wallis. Wegen eines Erdrutsches ist die Strasse im Tal unterbrochen.
Die sehr langgezogene #Gewitterzone reicht von Turin bis zum Bodensee! Aktuell bringt sie im Süden und inzwischen auch im Osten der #Schweiz #Starkregen und viele #Blitze. Auf ihrer Rückseite bilden sich noch mal ein paar lokale gewittrige Schauer. https://t.co/O488DysMQu (km) pic.twitter.com/awUjV9vSka
— MeteoNews Schweiz (@MeteoNewsAG) July 28, 2022
Die Strasse zwischen Wiler und Blatten war auch am frühen Freitagmorgen wegen des Erdrutsches noch gesperrt, wie die TCS Verkehrsinformation mitteilte. Auf unbestimmte Zeit unterbrochen war auch die Postautoverbindung nach Blatten.
Die Walliser Kantonspolizei riet am Abend der Bevölkerung im Lötschental in einer Twitter-Nachricht, wegen Überschwemmungsgefahr zu Hause zu bleiben. Meldungen zu Verletzten gebe es nicht, schrieb die Polizei. Auf der Fafleralp, der Gletscheralp und der Tellialp fiel vorübergehend der Strom aus.
Die Menschen sollten Gewässer und Bäche meiden, hiess es in der Warnung weiter, zuhause bleiben und Wasser sparen. Im oberen Teil des Tales bestehe «ein Stromproblem», schrieb die Polizei zudem. Im Ort Blatten war nach dem Gewitter das Trinkwasser verunreinigt.
SRF Meteo meldete am Abend in Cevio im Tessin 32,6 Millimeter Niederschlag innerhalb von sechs Stunden, 30,7 Millimeter in Frutigen im Berner Oberland und 24,8 Millimeter in Schüpfheim im Kanton Luzern. In Ulrichen im Obergoms – in der Nähe findet das Bundeslager der Pfadfinder statt – fielen 24 Millimeter Regen.
In der Innerschweiz und im Tessin wurden dazu Windböen um die 80 Kilometer pro Stunde und mehr gemessen. (sda)