Für Herr und Frau Schweizer sind Skiferien schon fast heilig. Dafür sind sie auch bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Doch Skiferien in der Schweiz werden immer teurer – das zeigt eine neue Untersuchung der Bank Cler, die 14 unterschiedliche Skiregionen untersucht hat. In der Saison 2024 kostet eine Woche Winterferien durchschnittlich fast ein Viertel mehr als noch im Jahr 2022.
Vor allem die Preise für Unterkünfte sind stark gestiegen. Dies, weil das Angebot an Hotels und Mietwohnungen relativ knapp ist. «Nichtsdestotrotz erwartet die Tourismusbranche für diesen Winter einen Anstieg der Übernachtungen in der Schweiz», heisst es im Bericht.
Damit du deine Ferien besser planen kannst, hier die Zahlen im Überblick:
Die Preiserhöhungen betreffen alle Kategorien: Skipass, Skiverleih, Skischule und die Unterkunft. Insbesondere dieser letzte Bereich verzeichnete mit durchschnittlich 41 Prozent den stärksten Anstieg. Insgesamt weisen die Übernachtungspreise Steigerungen von bis zu 70 Prozent auf.
Die Umfrage zeigt, dass die teuersten Skigebiete im Wallis liegen:
Für eine Woche Skiferien muss man dort bis zu 67 Prozent mehr ausgeben als in den günstigsten Regionen:
Die einzige Preisreduktion gibt es in Verbier (VS) bei den Skipässen. Diese sind dort 6 Prozent günstiger geworden.
Familien sind laut der Cler-Umfrage am stärksten betroffen. Sie müssen durchschnittlich 33 Prozent mehr bezahlen als noch 2022.
Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Skigebieten ist gross: Eine vierköpfige Familie muss für einen einwöchigen Aufenthalt in Saas-Fee (VS) fast 8500 Franken bezahlen, verglichen mit 3500 Franken in Airolo (TI) oder 4400 Franken in Adelboden-Lenk (BE).
Paare sind am wenigsten von dem Preisanstieg betroffen. Durchschnittlich bezahlen sie 15 Prozent mehr.
Für Paare ist nicht Saas-Fee die teuerste Destination für Skiferien, sondern das ebenfalls im Wallis liegende Verbier. Hier zahlen Paare für eine Woche Skiferien 6400 Franken. Am günstigsten bleibt Airolo. Der Preisunterschied ist mit 3800 Franken beträchtlich.
Studenten müssen mit einem Preisanstieg von 22 Prozent rechnen.
Am günstigen fahren sie in Airolo Ski, gefolgt von Engelberg-Titlis und Adelbodel-Lenk. Die teuerste Destination für Studenten ist Zermatt, gefolgt von Saas-Fee und Jungfrau-Joch.
(cmu, Grafiken: asi, jn)
Dann kommen wieder die Rufe nach Subventionen für die ach so wichtige Ski-Wirtschaft.
Der Hinweis der Studie: Betrachtet man nur die Hotels die bereits 2022 in der Studie berücksichtig wurde ist der Anstieg 18% und nicht mehr 41%
Man skandalisiert also etwas durch weglassen von Textstellen.