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Preise für Ski-Tageskarte in der Schweiz: Das sind die günstigsten Orte

Skifahrer vergnuegen sich auf der Gletscherpiste der Diavolezza, am Sonntag, 13. November 2022, in Pontresina. (KEYSTONE/Gian Ehrenzeller)
Skifahren ist in der Schweiz in höher gelegenen Skigebieten jetzt schon wieder möglich.Bild: keystone

Hier kannst du in diesem Winter am günstigsten Skifahren

Über 250 Skigebiete existieren in der Schweiz. Da hat's neben den grossen und bekannten natürlich auch viele kleine Anlagen mit dabei. Kein Wunder, sind auch die Preise verschieden. Am billigsten erhältst du den Tagespass für 3 Franken – aber meist ist's deutlich teurer.
23.11.2023, 05:11
Reto Fehr
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Philipp Reich
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Einige Schweizer Skigebiete haben die Saison bereits eröffnet. Viele starten spätestens vor den Weihnachtsferien in die Saison.

Das Angebot ist nicht nur bei der Anzahl Anlagen und Pistenkilometern gross, sondern natürlich auch im Preis für eine Tageskarte – und das immer weiter verbreitete Dynamic Pricing sorgt (vor allem in grossen Skigebieten) für variable Preise. 34 Destinationen setzen in dieser Saison auf das Angebot mit unterschiedlichen Preisen.

Wir haben darum für unsere Preisanalyse den Sonntag, 17. Dezember gewählt (Stand am 20. November 2023). Dann sind praktisch alle Skigebiete offen (Schnee vorausgesetzt) und die Kosten dürften vor den Weihnachtsferien da und dort noch etwas tiefer sein. Zum Vergleich haben wir auch die Preise für den Feiertag 26. Dezember und den 27. Dezember verglichen.

Wichtig noch zu wissen: Gemäss dem Verband Seilbahnen Schweiz kostet ein Tag in einem grossen Skigebiet den Anbieter rund 250'000 Franken (Präparation, Beschneiung, Sicherheit, Marketing etc.), mittelgrosse Skigebiete kosten an einem Tag knapp 67'000 Franken.

Die Übersicht

Analysiert haben wir die Tageskarten für Erwachsene und Kinder. Diverse Skigebiete haben auch Preise für Jugendliche und/oder junge Erwachsene bis ca. 25 Jahre. Als Kinder gelten meist Mädchen und Buben zwischen 6 und 12 bis 15 Jahren – das ist auch überall ein bisschen unterschiedlich. In Vals beispielsweise sind Kinder unter 16 Jahren gar gratis. Bei den grossen zusammenhängenden Skigebieten (z. B. 4 Vallées) haben wir – wo möglich – Preise für Teilgebiete angegeben.

Was natürlich sofort auffällt: Die vielen kleinen Skigebiete in tieferen Lagen und mit meist nur einem oder wenigen Liften sind deutlich billiger als die grossen Destinationen. Aber was auch klar ist: Fehlen die kleinen Skigebiete im Unterland, geht für viele Kinder der einfache Zugang zum Skifahren verloren, und das werden die grossen Skigebiete in der Zukunft zu spüren bekommen.

Nur grosse Skigebiete

Wir klammern hier die kleinen Skigebiete aus und fokussieren auf die 77 Skigebiete, welche gemäss Bergfex ihren Besuchern über 30 Pistenkilometer bieten. Der Medianpreis liegt hier bei knapp 60 Franken für einen Tagespass.

Daten und Quellen
Die Preise für die Skigebiete stammen jeweils direkt von den entsprechenden Websites der Anbieter. Einige Skigebiete haben dynamic pricing, darum wurde als Skitag der 17. Dezember festgelegt (Buchung am 20. November). Von einigen Skigebieten sind keine Preise für die Saison 2023/24 bekannt. Informationen zu durchschnittlichen Kosten und der Entwicklung der Preise stammen vom Verband Seilbahnen Schweiz.

Die Pistenkilometer sind von Bergfex, wo alle Schweizer Skigebiete erfasst sind. Allerdings sind diese Zahlen teilweise mit etwas Vorsicht zu geniessen, sie bieten aber sicherlich einen guten Anhaltspunkt.

Teuerste Skigebiete

Bei den teuersten Tagespässen (für den 17. Dezember 2023) schwingt Andermatt-Oberalp-Sedrun oben aus. Auch Zermatt verlangt dafür deutlich über 80 Franken. In 18 Skigebieten kostet ein Tag Skifahren mindestens 70 Franken.

Variable Preise haben in dieser Grafik nur Zermatt und Davos Klosters Parsenn.

Billigste Skigebiete

Bei den billigsten Tagespässen haben wir hier in der Grafik ebenfalls nur Skigebiete mit mindestens 30 Pistenkilometern berücksichtigt. Im Vallée de Joux und in Bellwald VS reicht dir für den 17. Dezember am wenigsten Geld.

Auffallend hier: Bellwald und auch Crans Montana sind am 17. Dezember deutlich billiger als an den Tagen nach Weihnachten. In Bellwald bezahlt man dann 46 Franken, in Crans Montana 54 Franken.

In dieser Liste haben folgende Destinationen KEIN Dynamic Pricing: Vallée de Joux, Torgon - La Chappelle, Les Bugnenets - Savagnières, Moléson - La Gruyère und Nara / Leontica-Cancorì.

Am billigsten kannst du in La Brévine Ski fahren. Dort kostet der Tagespass nur drei Franken. In fast 40 (Mini-)Skigebieten reichen dir 20 Franken für einen Tag. Sobald aber ein «richtiger» Skilift an einem Ort steht, kostet es schnell auch 30 bis 35 Franken für einen Tag.

Entwicklung der Bergbahnen-Preise

Das Gefühl, dass Skifahren immer teurer wird, täuscht dich übrigens nicht. In den letzten 15 Jahren sind die von Seilbahnen Schweiz errechneten Durchschnittspreise knapp 20 Franken gestiegen. Auch in diesem Jahr dürfte die Zunahme wieder zwei bis drei Prozent betragen.

Seilbahnen Schweiz schreibt, dass im Schnitt rund die Hälfte aller Skigebiete die Preise jährlich erhöht. Vor der Saison 2022/23 waren es gar 64 Prozent. Dies sei auch den steigenden Stromkosten geschuldet. Die sind ja auch in diesem Jahr noch ein Thema.

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69 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rick Hunter
21.11.2023 16:24registriert November 2022
Mit den Erhöhungen in der Krankenkasse, der Miete und den Einkäufen auf dem Markt haben sich die Möglichkeiten, überhaupt in Betracht zu ziehen, in die Berge zu gehen, noch weiter verringert. Viel Spass für diejenigen, die sich den Wintersport noch leisten können, geniessen Sie es, solange es noch Schnee gibt.
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Maurmer
21.11.2023 17:11registriert Juni 2021
Für mich ist Chäserugg tot. Könnte man getrost von der Karte streichen...

Das war mal ein klasse Skigebiet mit akzeptablen Preisen bis sie meinten dass man viel besser wegkommt, wenn man sich gegenseitig bekriegt und mehr Geld für die Hälfte verlangt.
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FromB
21.11.2023 18:19registriert Oktober 2020
Super Artikel, aber welcher Hobby-Statistiker hat sich eine Farb-Skala überlegt, bei der die mittleren Preisregionen weiss-grau sind und fast dem Hintergrund entsprechen? Weshalb überhaupt eine dritte Farbkategorie und nicht einfach von Blau nach Pink?

Sorry, das ergibt überhaupt keinen Sinn und ist grässlich, unübersichtlich und verzerrend. Ich wüsste auch "grau" überhaupt nicht einzuordnen neben blau und pink.
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