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Börsenöffnung: Es zeichnen sich hohe Verluste ab

Börsenöffnung: Es zeichnen sich hohe Verluste ab

28.02.2022, 07:0228.02.2022, 09:47
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Die jüngsten Entwicklungen im Ukraine-Krieg dürften am Montag für einen erneut volatilen Handelstag sorgen. So zeichnet sich für den Schweizer Aktienmarkt ebenso wie die wichtigsten europäischen Börsenplätze eine verlustreiche Eröffnung ab. Auch die Futures für die Wall Street werden aktuell deutlich tiefer gestellt.

ARCHIVBILD ZUM ABSTURZ DES SMI UM 1,5 PROZENT, AM DONNERSTAG, 11. OKOTBER 2018 - Aktuelle Kurse werden angezeigt an einer LED-Wand im Eingangsbereich der Neuen Boerse Zuerich-West des SIX-Hauptsitzes  ...
Rot dominiert: Aktienkurse in Tokio.Bild: KEYSTONE

Damit würden die Märkte einen Grossteil ihrer Erholung vom vergangenen Freitag zunichtemachen und ihre ausgeprägten Schwankungen seit Ausbruch des Krieges am vergangenen Donnerstag fortsetzen.

>> Die aktuellen Entwicklungen im Liveticker

Am Wochenende haben die USA zusammen mit der EU und Kanada weitere Sanktionen gegen Russland beschlossen wie etwa den Ausschluss einiger russischer Banken aus dem Zahlungssystem Swift und das Einfrieren des Zugangs der russischen Zentralbank zu ihren im Westen gehaltenen Devisenreserven.

Im Gegenzug hat der russische Präsident Wladimir Putin mitgeteilt, die Atomstreitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen. Vor diesem Hintergrund wirke die Börsenerholung vom vergangenen Freitag verfrüht. «Niemand ist so naiv, zu glauben, dass dieser Konflikt vorbei ist und nicht weiter eskalieren kann», kommentiert ein Händler.

Börsen runter …

Aktuell deuten sich laut Indikation vom Broker IG Eröffnungsverluste von mehr als 2 Prozent an. Auch der Deutsche DAX oder der französische Cac-40 werden erneut deutlich tiefer erwartet. Für den US-Index Dow Jones sacken die Futures aktuell um etwa 500 Punkte ab.

… Ölpreise hoch

Gleichzeitig ziehen die Ölpreise erneut an. So klettert der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent wieder über die Marke von 100 Dollar, nachdem er am Freitag unter diesen Wert gefallen war. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuert sich um knapp sechs Prozent. Am Freitag waren die Preise für Öl wegen der vagen Hoffnung auf Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine etwas unter Druck geraten, nachdem sie am Donnerstag infolge des russischen Angriffs auf Mehrjahreshochs geklettert waren.

Dass Investoren erneut die Flucht in sichere Häfen angetreten sind, zeigt sich auch am Devisenmarkt. So ist der Schweizer Franken neben dem japanischen Yen und dem US-Dollar erneut im Aufwind. (sda/awp)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pontifax
28.02.2022 08:39registriert Mai 2021
Nun, wenn der Schweizer Franken im Aufwind ist, dürfte dies ja die Preiserhöhung des Erdöls auffangen und eigentlich keine Auswirkungen an der Tanksäule zeigen. Aber jetzt ist natürlich DIE Zeit, um Geld zu scheffeln. Sogar die Kantone wittern Morgenluft, den Eigenheimbesitzern noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, ohne irgend eine Gegenleistung zu erbringen.
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