Heute Mittwoch steht der Bankangestellte vor dem Zürcher Bezirksgericht, der Ende 2011 die Affäre Hildebrand ins Rollen gebracht hat. Reto T., IT-Mitarbeiter, soll die Bankdaten des damaligen Nationalbankpräsidenten Philipp Hildebrand kopiert haben.
Vor den Gerichtsschranken steht auch der Thurgauer Anwalt und SVP-Politiker Hermann Lei, der seinem ehemaligen Schulfreund den Kontakt zu verschiedenen Politikern vermittelt haben soll – unter anderem zum damaligen SVP-Nationalrat Christoph Blocher.
Die Staatsanwaltschaft verlangt für Reto T. eine Verurteilung wegen mehrfacher Widerhandlung gegen das Bankengesetz. Sie fordert eine bedingte Freiheitsstrafe von zwölf Monaten.
Lei soll gemäss Anklageschrift wegen vorsätzlicher Gehilfenschaft zur Verletzung des Bankgeheimnisses verurteilt werden. Der Staatsanwalt beantragt eine bedingte Geldstrafe von 150 Tagessätzen à 110 Franken.
In beiden Fällen soll die Probezeit auf das gesetzlich vorgesehene Minimum von zwei Jahren festgelegt werden. Die Anträge der Verteidigung werden erst bei der Verhandlung bekannt gegeben. (sda)