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Wirtschaft

Mehr als jede fünfte Frau arbeitet weniger als 50 Prozent

Closeup portrait sad health care professional with headache, stressed, holding head against window glass. Nurse doctor with migraine overworked, overstressed isolated background hospital hall corridor
Eine erschöpfte Ärztin.Bild: Shutterstock

Mehr als jede fünfte Frau arbeitet weniger als 50 Prozent

05.03.2024, 11:0305.03.2024, 11:03
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Teilzeitarbeit ist bei Frauen in der Schweiz weit verbreitet: Im Jahr 2023 arbeiteten 22,7 Prozent der erwerbstätigen Frauen zu einem Teilzeitbeschäftigungsgrad von unter 50 Prozent, der Anteil ist jedoch sinkend. Bei den Männern nahm der Anteil an Teilzeitarbeitenden hingegen zu.

Der entsprechende Anteil belief sich bei den Männern auf 7,6 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag zu den Indikatoren der Gleichstellung mitteilte. Seit 2010 sei dieser Anteil bei den Frauen abnehmend (2010: 26,1 Prozent), bei den Männern ist hingegen zunehmend (2010: 5,3 Prozent).

Die Erwerbslosenquote sei in den vergangenen zwei Jahren bei Personen ab 24 Jahren gesunken: Bei den Frauen von 5,5 Prozent im Jahr 2021 auf 4,4 Prozent im Jahr 2023 und bei den Männern von 5,1 Prozent auf 3,9 Prozent.

Bei den 15- bis 24-jährigen jungen Frauen und Männern ist laut BFS von 2021 auf 2022 zunächst ein Rückgang der Erwerbslosenquote zu verzeichnen, gefolgt von einem Anstieg von 2022 (je 7,5 Prozent) auf 2023 (Frauen 7,8 Prozent, Männer 8,3 Prozent).

2023 war einer von sechs Männern im Alter von 65 Jahren und mehr noch erwerbstätig oder auf Arbeitssuche (Erwerbsquote: 16,3 Prozent). Bei den Frauen waren es halb so viele, und zwar eine von zwölf, hier betrug die Erwerbsquote: 8,6 Prozent, wie es weiter hiess. (sda)

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72 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Mama Jo
05.03.2024 17:57registriert November 2022
Ja und jetzt? Sobald jemand eine Familie gründet, sind beide Elternteile 100 % arbeiten, plus nebenbei noch Kinder betreuen und erziehen, Haushalt führen und ganz viel organisatorisches auf die Dauer fast nicht zu packen. Da müsste ich mindestens Superwoman sein und mit tägl. mit nur 4/5 h Schlaf pro Nacht auskommen können. In anderen Ländern kennen Frauen und Männer eine viel längere Elternzeit. Hier in der Schweiz arbeiten stattdessen viele Teilzeit um alles unter einen Hut zu kriegen.
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Die Lauchin
05.03.2024 15:25registriert Oktober 2015
Der Anteil an kinderlosen Frauen und Männern in Führungspositionen ist in der CH fast gleich hoch. Der Bruch passiert dann, wenn die Personen nicht mehr kinderlos sind. Dann hat es viel mehr Männer als Frauen in Führungspositionen.

Mein Fazit: Vereinbarkeit von Familie und Karriere muss gefördert werden. Nicht einfach Frauen oder einfach Männer. Das eine zu Lasten des anderen zu tun ist übrigens - Sie ahnen es - Sexismus.
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El_Chorche
05.03.2024 12:50registriert März 2021
Zur Info an die Frauen: Bei Führungskräften ist ein Teilzeitpensum zwar machbar, aber nicht so gern gesehen, wie es 100% Führungskräfte wären - aus diversen Gründen.

Nur falls sich jemand fragt, was mit ein Grund für die Unterrepräsentierung von Frauen in Führungspositionen sein könnte.
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Die Welt ist ein bisschen aus den Fugen geraten. An den Schalthebeln der Macht hantieren Greise ohne Kontrolle über ihre Emotionen. Statt damit aufzuhören, blasen wir immer noch mehr CO2 in die Atmosphäre – und die Päckli, die bringt auch nicht mehr die Post, sondern ein Mann in Shorts, der eine Art Glacewagen fährt. Da kann man nur noch den Kopf schütteln – vieles läuft nicht ideal.

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