Schweiz
Wirtschaft

Saint-Gobain: Weko heisst Erwerb der Sika-Kontrollmehrheit gut

Saint-Gobain: Weko heisst Erwerb der Sika-Kontrollmehrheit gut

15.09.2015, 20:4316.09.2015, 09:23
Mehr «Schweiz»

Die Schweizer Wettbewerbskommission Weko soll den Erwerb der Kontrollmehrheit am Schweizer Bauchemie- und Klebestoffhersteller Sika durch die Saint-Gobain-Gruppe «bedingungslos» gutgeheissen haben. Das teilte der französische Baukonzern am Dienstagabend mit.

Der Kauf hatte bereits grünes Licht von der EU-Kommission erhalten. Gemäss Saint-Gobain hatten zuvor auch die Wettbewerbsbehörden der USA und von China dem Erwerb zugestimmt. Damit hätten sich alle relevanten Wettbewerbskommissionen bedingungslos hinter die Übernahme gestellt, sagte Andreas Bantel, der Kommunikationsbeauftragte von Saint-Gobain, gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Diese Genehmigungen ohne Bedingung stellten «eine Bestätigung für die industrielle Logik des Zusammenschlusses zwischen den beiden Gruppen dar», teilte Saint-Gobain weiter mit. Weder die Weko noch Sika waren am Abend für eine Stellungnahme zu erreichen.

Im Dezember 2014 hatten die Sika-Erben beschlossen, ihren Aktienanteil an der Sika und damit die Stimmenmehrheit für 2,75 Milliarden Franken an Saint-Gobain zu verkaufen. Dagegen wehren sich Minderheitsaktionäre, das Management und der Verwaltungsrat der Gruppe vehement. Seither tobt ein erbitterter Streit um die Übernahme der Kontrolle von Sika, der inzwischen auf juristischem Weg ausgefochten wird. (sda/reu/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Thiam, Rohner und Co.: CS-Bosse müssen ihre Boni wohl nicht zurückzahlen

Die ehemaligen Führungskräfte der untergegangenen Grossbank Credit Suisse (CS) dürfen ihre Boni behalten. Bei der derzeitigen Rechtslage dürfte eine Rückforderung kaum erfolgreich sein, teilte das Finanzdepartement am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Zur Story