Die Bundesräte Simonetta Sommaruga und Ueli Maurer haben die Swiss-Spitze für Bonizahlungen bei gleichzeitiger Inanspruchnahme von Staatsgeldern gemassregelt. «Politisch unsensibel», «Irritation» und «wenig Verständnis» hiess es in einem Schriftwechsel zwischen den Bundesräten und den Managern der Airline, wie die «SonntagsZeitung» berichtete.
Das Blatt konnte diesen gestützt auf das Öffentlichkeitsgesetz einsehen. Die Verkehrsministerin und der Finanzminister rügten die Swiss-Spitze im Dezember dafür, dass sie sich Boni für das Jahr 2019 ausgezahlt hatte.
Wenige Monate zuvor hatte der Bund die Airline mit einer milliardenschweren Kreditbürgschaft gerettet. Der damalige Swiss-CEO Thomas Klühr und Verwaltungsratspräsident Reto Francioni zeigten in ihrer Antwort demnach «Verständnis für das geäusserte Anliegen».
Die Swiss will der Bitte der Bundesräte nachkommen, bis zur vollständigen Rückzahlung des Kredits auf Boni für die Geschäftsleitung zu verzichten. Allerdings liessen sich die Manager die Möglichkeit offen, schon vor der kompletten Rückzahlung des Kredits ihr Basissalär anzuheben. (sda)